04thJuli

Zum Märchen von der Erde als einem Treibhaus

Mit der Französischen Revolution 1789 wurden die „Gleichheit, Freiheit, Brüderlichkeit“ in den Rang politische Werte erhoben, um dem „Frieden auf Erden“ im staatlichen Rahmen näher zu kommen. Doch so schön das Wort „Gleichheit“ klingt und unsere Sinne betört, so zwiespältig ist es, denn nichts auf der Erde ist „gleich“ und kann „gleichgemacht“ werden. Daher stellen wir unentwegt Vergleiche an. Wir vergleichen Menschen, Pflanzen, Tiere nach Aussehen, Charakter, Können, Nützlichkeit und Verhalten. Wir vergleichen Landschaften, politische Systeme, Städte, Autos,… Wir ziehen statthafte wie unstatthafte Vergleiche und kommen zu teils vernünftigen teils völlig unvernünftigen Analogieschlüssen. Am schlimmsten sind die Vergleiche, die aus Missgunst und Neid entstehen und Unfrieden und Hass säen, aus politischen Ambitionen und Herrschaftsgelüsten heraus.

Seit einigen Jahrzehnten werden Wissenschaftler und Politiker nicht müde, die Erde mit einem Treibhaus zu vergleichen. Ist der Treibhaus-Vergleich statthaft oder etwa unsinnig? Ein Treibhaus ist nichts anderes als ein Gewächshaus, in dem in einem vor dem Wetter geschützten und zudem klimatisierten Raum Samen zum schnelleren Austreiben gebracht und Pflanzen aufgezogen und kontrolliert gezüchtet werden sollen. Gewächshäuser zeichnen sich dadurch aus, dass sie eine feste Umhüllung aus Glas oder Plastikfolie haben. Die Umhüllung muss für das Sonnenlicht durchlässig sein, weil nur die Sonne die Photosynthese aktiviert und nur bei Licht Pflanzen wachsen können. Die Umhüllung muss luftdicht und windundurchlässig sein, damit die im Gewächshaus erwärmte Luft nicht sofort vom Winde verweht werden kann. Die Wärme muss einige Zeit „gespeichert“ werden, damit nachts die Pflanzen vor schneller Unterkühlung, ja Frost geschützt werden. Diese Gefahr ist besonders im Frühling zur Zeit der „Eisheiligen“ groß. Ist trockene Polarluft eingeflossen und klart es nachts auf, dann entweicht bei wolkenlosem Himmel die Wärmestrahlung der Erde durch das „stets offene atmosphärische Strahlungsfenster“ ungehindert in das Weltall, die Pflanzen unterkühlen und die jungen Triebe und Blüten erfrieren. Eine Schutzwirkung kann nur erzielt werden, wenn ein geschlossener Raum geschaffen wird oder ganze Felder mit Folien abgedeckt werden.

Gewächshäuser sind menschengemachte, künstliche Gebilde und werden gebaut, weil die Erde eben kein Treibhaus und von keinerlei Glas- oder Plastikhülle umgeben ist. Die Luft ist eine bewegliche Gashülle, die insbesondere für infrarote Wärmestrahlung durchlässig ist und keinerlei Wärmestau verursachen kann. Insofern ist der Vergleich physikalisch völlig unstatthaft und damit irreführend. In der Atmosphäre werden ständig Luftmassen extrem unterschiedlichen Charakters von Nord nach Süd, von West nach Ost oder umgekehrt transportiert und vermischt. Über die Atmosphäre läuft ein gigantischer Austausch von Luft zwischen dem Äquator und den Polen. Luft ist für Strahlung weitestgehend durchlässig, ja durchsichtig. Dies gilt für das sichtbare Sonnenlicht wie die unsichtbare, infrarote Wärme-Strahlung der Erde. Unter freiem Himmel gibt es keine Gewächshauswirkung. Dieses Wissen ist allgemein und wird von Niemand bestritten. Luft wird horizontal vom Winde verweht oder steigt über erwärmtem Boden thermisch auf. Die Erde schützt sich vor übermäßiger Erwärmung durch Konvektion. An heißen Sommertagen erkennt man dies am Flimmern der Luft. Die Erde mit einem Treibhaus zu vergleichen ist somit nicht statthaft, physikalisch nicht richtig. Es ist zutiefst unwissenschaftlich, eine bewegliche Gashülle mit einer starren Glashülle gleichzusetzen!

All das bisher Gesagte leuchtet jedem Menschen sofort ein. Nie würde ein Mensch einen derartig missglückten Vergleich ziehen. Kein Mensch würde sich nachts bei klarem Himmel zur Zeit der „Eisheiligen“ unter freiem Himmel auf eine grüne Wiese legen, um sich allein von der „Gegenstrahlung“ ohne schützende Bettdecke erwärmen zu lassen. Warum glaubt dennoch dieser Mensch -trotz gegenteiliger Erfahrung- an die These der Klimaexperten, die Erde sei ein „Treibhaus“ und funktioniere auch so? Dieses widersprüchliche Verhalten ist bei Schizophrenie zu beobachten und ist auf die Autorität der Wissenschaftler zurückzuführen. Sie haben, und das beginnt beim Lehrer in der Grundschule, ob ihres Wissens und ihrem Status als Gelehrte eine Ehrfurcht gebietende Machtstellung, der man sich unterordnet und nicht laut zu widersprechen vermag, trotz gegenteiliger Erfahrung. Eine konkrete Widerlegung wird dadurch erschwert bis unmöglich gemacht, indem die Wissenschaft mit „Globalwerten“ operiert und argumentiert, die einem normalen Sterblichen nicht zugänglich sind. Vergiss deine Erfahrungen, denk global. Und da Du das nicht kannst, machen wir das für Dich. So werden wir Menschen von Experten ausgetrickst und meiden öffentliche Auseinandersetzungen, zumal wir als letztes Argument hören müssen. Die Mehrheit glaubt dies und die Mehrheit ist dafür. Der Einzelne kapituliert vollends, wenn die Konsensmeinung ins Feld geführt wird, als ob diese sakrosankt wären. Der Verweis auf große Gremien wie das IPCC-Schiedsgericht ist ein Spiel mit der angeblichen Wissensmacht. Auch ist der Einzelne gegen die geballte Macht der über die Medien verbreiteten und als „öffentliche Meinung“ verkauften „Treibhaushypothese“ argumentativ machtlos. Doch selbst wenn Jemand fachlich bestens geschult ist und die notwendige Zivilcourage besitzt, dem Zeitgeist die Stirn zu bieten und gegen den Strom zu schwimmen, hat ein kaum eine Chance zu Gehör zu kommen. Notfalls wird er als Querulant und als Ewig-Gestriger verschrien, wenngleich Jeder weiß, dass alle Naturgesetze von „gestern“ sind und keinen politischen Mehrheitsmeinungen unterliegen.

Um den instinktiven Widerstand gegen die Hypothese vom „Treibhauseffekt“ vollends zu brechen, wird dieser als „natürlich“ angepriesen und als „lebensnotwendig“ hingestellt. Ohne ihn hätte die Erde nur eine „Globaltemperatur“ von -18° C. Sie gliche einem Eis-Haus und Leben wäre nicht möglich. Es ist also ein Segen, dass es diesen Effekt gibt. Soll man einen „Effekt“ infrage stellen, der so viel Gutes bewirkt und die Erde auf angenehme +15° C aufheizt? Natürlich nicht. Dies kann man vom Volke nicht erwarten, zumal sich auch viele Naturwissenschaftler politisch korrekt verhalten und ins Bockshorn jagen lassen. Bei direktem Vergleich jedoch ist der angeblich „natürliche Treibhauseffekt“ an Unnatürlichkeit nicht zu überbieten. Dies wussten schon „Adam und Eva“, als sie nach dem Sündenfall aus dem Paradies vertrieben und verurteilt wurden, sich im Schweiße ihres Angesichts ihr Brot zu verdienen. Dieses gefühlte Wissen hat im Jahre 1666 Sir Isaac Newton experimentell überprüft und in eine Gleichung gekleidet, das „Newton‘sche Abkühlungsgesetz“. Es besagt mit schlichten Worten, dass sich ausnahmslos jeder mit Energieaufwand erwärmte Körper auf seine Umgebungstemperatur abkühlt und dies umso schneller vonstatten geht, je größer die Temperaturdifferenz ist. Newton formulierte auch das Gravitationsgesetz.

Hätte die Erde keine Lufthülle, dann würde sie Wärme allein durch Strahlung verlieren. Mit Lufthülle verliert die Erde sogar zusätzlich Wärme durch Leitung und durch Konvektion oder durch thermischen Auftrieb infolge des Archimedischen Prinzips. Warme Luft steigt auf, dehnt sich aus, kühlt sich ab und bei Erreichen des Taupunktes setzt Kondensation ein, bilden sich Haufen- oder Kumuluswolken. Eine Erde mit Lufthülle kühlt sich schneller ab, als eine Erde ohne Atmosphäre. Der „natürliche Treibhauseffekt“ ist in Wirklichkeit noch unnatürlicher. Es gibt es nicht. Er ist ein Betrug, eine Lüge! Dies hat 1888 bereits der Physiker Josef Stefan experimentell nachgewiesen. Auf ihn geht das Stefan-Boltzmann-Gesetz zurück. Man merke sich als Faustformel: Die Wärmestrahlung eines Körpers steigt oder fällt mit der 4. Potenz der absoluten Temperatur (°Celsius + 273 = Kelvin). Deswegen kühlt glühende Lava so schnell ab und wird schwarz, kühlen sich glühende Herdplatten zuerst sehr schnell und dann immer langsamer ab! Auch wenn sie optisch „schwarz“ sind, kann man sich noch bei Berührung gewaltig die Finger verbrennen.

Für den „natürlichen Treibhauseffekt“ gibt es keinerlei Beweis. Schlimmer: er ist physikalisch unmöglich! Er ist ein phantastisches Rechenkonstrukt, gewonnen unter völlig unnatürlichen Annahmen. Wie unmöglich diese sind, das lässt sich in dem ersten Bericht der Enquete-Kommission „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ vom 2. 11. 1988 nachlesen! Der fiese Trick ist, dass man bei der Sonneneinstrahlung die Erde als „Scheibe“ ansieht, die Ausstrahlung aber über die Erde als Kugel mit der vierfachen Oberfläche erfolgen lässt. Über die Division durch 4 werden aber heimlich 50 % der Sonnenenergie unterschlagen, denn die Sonne bestrahlt von der rotierenden Erdkugel immer eine Halbkugel, also die doppelte Kreisfläche. Wenn schon der Mensch in seiner Arroganz glaubt, Tag und Nacht aufheben und die eingestrahlte Sonnenenergie gleich über die Erdoberfläche verteilen zu können, dann hätte eine Division durch 2 genügt. Dann hätte  „Strahlungsgleichgewichtstemperatur“ nicht -18° C betragen, sondern +30° C. Mit dem plumpen Scheibe-Kugel-Trick hat man den völlig „unnatürlichen Treibhauseffekt“ erfunden, um ihn als warmen Leben spendenden Segen zu verkaufen. Nun war der Gedankensprung nicht mehr weit. Emittiert der Mensch mehr CO2 als vorgegeben. dann beginnt die Sünde: Jedes zusätzlich „anthropogen“ emittierte CO2-Molekül ist schädlich, heize den Planeten auf und führe direkt in die Klimakatastrophe.

Damit war nicht nur eine neue Ideologie geboren, sondern eine Religion. Die Klimareligion ist wie die christliche Religion mit einer „Erbsünde“ für alle Menschen ausgestattet, gleich welcher Religion er auch angehören möge. Emittiert er zu viel CO2, dann erwärmt sich das Treibhaus und wird zur Hölle. Zudem steigt noch der Meeresspiegel und es droht eine selbst sündhaft verursachte Sintflut. Die Klimareligion präsentiert sich als ideologischer „Überbau“ über alle Religionen!

Was ist als Lehre daraus zu ziehen? Nur die unabdingbare Gedanken- und Meinungsfreiheit kann uns noch aus dem Dilemma befreien und vor dem Treibhaus bewahren, das als Zuchthaus für Menschen konzipiert ist. Expertenaussagen, auch wenn sich die auf einen Meinungskonsens berufen, bleiben nichts als fragwürdige Hypothesen, solange sie jedweder Erfahrung und Beobachtung widersprechen und zudem experimentell nicht bestätigt werden können. Man muss nur die Gesetze der Logik befolgen. Fällt man nicht auf den Scheibe-Kugel-Trick herein, sondern geht man gleich von der Kugel aus, dann wird der „Faktor 4“ zu einem Faktor 2 und als ohnehin unsinnige „Strahlungsgleichgewichtstemperatur“ ergäbe sich ein Wert von +30° C. Gegenüber den -18° C würde der „natürliche Treibhauseffekt“ von +33° sich in sein Gegenteil, einen Abkühlungseffekt von -15° C verkehren. Auch ohne diese Korrektur bleibt das ganze Rechenverfahren eine reine Schauspielerei, denn die angebliche „Globaltemperatur“ von +15° C gibt es auch nicht, außer als rechnerischen Spielwert.

Welche Konsequenz sollte die Politik daraus ziehen? Sie sollte von den Klimaexperten sofort einen experimentellen Nachweis des angeblich „natürlichen Treibhauseffektes“ verlangen. Kann dieser nicht erbracht werden, dann sollten, ja müssten alle Forschungsgelder sofort gestrichen werden. Doch die Politik wird nichts tun, unterstützt sie doch mit Unsummen an Forschungsgeldern diesen größten Wissenschaftsbetrug aller Zeiten. Wir Bürger sind zu aktivem Widerstand aufgefordert, denn wir wissen: Das Vorhaben Klimaschutz scheitert ganz einfach daran, dass das Wetter nicht geschützt werden kann.

Oppenheim, den 04. Juli 2012                                            Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

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