Wer hält es auf, das „Wetter“ in seinem Lauf?
Dieses Kunststück ist noch nie in der gesamten Menschheitsgeschichte jemals einem Menschen geglückt. Und auch die ersten Tage des Jahres 2018 wecken keine Hoffnung, dass dies je gelingen könnte. Im Gegenteil, das Wetter narrt nicht nur die Menschen, sondern auch die Computer. Das Wetter ist und bleibt für den menschlichen Verstand ein „Buch mit sieben Siegeln“. Dieses hat noch kein Mensch geöffnet: – weder Angela Merkel noch Martin Schulz oder Emmanuel Macron, weder Al Gore noch Donald Trump, weder die Vereinten Nationen noch der Weltklimarat!
Unsere Urahnen kannten ihre Ohnmacht vor dem Wetter und siedelten es daher bei den Göttern im Himmel an, – die Griechen bei „Zeus“, die Kelten bei „Mogon“, die Germanen bei „Wotan“, die Römer bei „Jupiter“, die Christen beim Wetterapostel „Petrus“. In der Rangliste der Götter standen die „Wettergötter“ immer an oberster Stelle. Sie wurden angefleht, für gutes Wetter und damit gute Ernten zu sorgen. Die Menschen hatten großes Vertrauen, dass ihre Gebete erhört würden und die Götter auch bei den schlimmsten Sünden Gnade walten lassen würden.
Natürlich gab es auch immer kluge „Schlangen“ unter den Menschen, die glaubten berufen zu sein, hinter die Kulissen des Wetters schauen und es vorhersagen zu können. Aber alle ihre Vorhersagen mittelfristiger Natur erwiesen sich als Weissagungen, ob von Weisen und Schriftgelehrten, von Priestern und Schamanen, von Orakeln und Spökenkiekern. Aber auch die modernsten superschnellen Computer schaffen es mit ihrer kollektiven Schwarmintelligenz nicht, das Wetter korrekt für mehrere Tage, Wochen, Monate oder gar ein Jahr in seinem Ablauf vorherzusagen. Niemand kennt die Ziele des Wetters. Man kann das Wetter weder befragen, noch gibt es Antworten und befriedigt unsere Neugier. Gibt es überhaupt ein „Wetterziel“ und welches Ziel könnte dies sein? Diese Frage wurde von der Meteorologie nie gestellt, weil sie per se unsinnig ist. Wir wissen auch nicht, ob die Evolution „Ziele“ hat und wie ihr „Endziel“ aussehen könnte.
Stirbt die Erde etwa den „Wärmetod“? Er tritt ein bei Annäherung eines abgeschlossenen Systems an das thermische Gleichgewicht. Diese Theorie, dass sich die Entropie in einem abgeschlossenen System nur erhöhen kann, trifft jedoch nicht auf die Erde zu, denn diese ist ein „offenes Ökosystem“. Die Erde ist offen zur Sonne, um hochwertige arbeitsfähige Energie zu empfangen und offen zum Weltall, um nicht mehr arbeitsfähige Wärmeenergie zu entsorgen. Beides hat mit der momentanen „Temperaturzunahme“ nichts zu tun, denn Anstieg und Abfall der Temperaturen hat es schon oft im Eis-Warm-Zeit-Rhythmus“ gegeben, ohne Einfluss des und lange Zeit vor dem Menschen.
Vom Endlos-Film „Wetter“ zum dem „Klima“ und den „Klimazielen“
Die Wissenschaft glaubt zwar an das „Nichts“ und den „Urknall“, mit dem alles begann, aber sie kann nicht sagen, wie die Entstehung von „Himmel und Erde“ konkret vonstatten ging, wann das Wetter begann und ob es mit dem heutigen vergleichbar ist. Das Problem ist, dass wir selbst heute permanent von Wetter reden, aber trotzdem keine Definition von Wetter haben. Dieses grundsätzliche Manko wird dadurch kaschiert, dass wir sagen: „Wetter ist der augenblickliche Zustand der Atmosphäre“. Sind wir dadurch klüger? Nein, denn der „augenblickliche Zustand“ ändert sich permanent, also von Minute zu Minute und das gleichzeitig für jeden Punkt auf der Erde. Es gibt keine Nachtruhe oder Konstanz beim Wetter. Es ist dauernd in Bewegung und das ist auch die Urbedeutung des Wortes „Wetter“, das dem indogermanischen Wort „wetar“ für „Bewegung“ entlehnt ist.
Selbst unter einem kräftigen Hochdruckgebiet mit mehrtätig tiefblauem Himmel ändert sich ständig das Wetter, wie es allein der Tagesgang der Temperatur mit seinen extremen Amplituden eindeutig beweist. Das Wetter kennt keine mittleren Zustände, wenn auch die Konstruktion von „Klima“ solche „mittleren Wetterzustände“ schafft. Diese haben aber keine reale Existenz. Ziel des Wetters ist nicht das „Klima“. Das hat sich nur der Mensch ausgedacht, denn er braucht statistische Werte für statische Berechnungen der Windlast an Gebäuden. Aber auch das anhand von Wetterdaten berechnete Klima hat kein „Ziel“, denn es beschreibt einen fiktiven Zustand, den mittleren Zustand des Wetters an einem ganz bestimmten Ort über eine Periode, die auf 30 Jahre festgelegt wurde. Dies beschloss die internationale Politik über ihre nationalen Wetterdienste. Sie deklarierten die 30-jährige Periode 1901 bis 1930 zur „Klimanormalperiode“, 1935 in Warschau. Die Fachleute gingen damals davon aus, dass alle Wetterextreme mindestens einmal während der 30 Jahre aufgetreten seien und die daraus berechneten Mittelwerte „konstant“ sein müssten, für alle Zukunft.
Doch wie es so ist: ein Irrtum gebiert den nächsten, bis es aus dem Riesenlabyrinth von Irrtümern keinen Ausweg mehr gibt. Der Mensch hatte das „Klima“ geschaffen und dieses sein „Kind“ entwickelte bald sein Eigenleben. Das “Klima“ erhob sich zum Maßstab über das Wetter. Das Wetter wurde einfach für „anormal“ erklärt, wenn es von den für die Vergangenheit berechneten Mittelwerten abwich. Wie soll man einen Wissenschaftler bezeichnen, der solch einen Irrsinn verbreitet? So wird jeden Monat über die Medien das Spiel gespielt, im Stil eines Oberlehrers der Temperatur vorzuwerfen, sich „anormal“ verhalten zu haben, ob positiv oder negativ. In dieser Rolle als „Lehrmeister“ über Natur und Wetter fühlen sich die „Klimaexperten“ wohl. Und wir schauen gebannt zu!
Keiner hält der Politik wie den ihr dienenden „Klimaexperten“ den Spiegel vor und zeigt ihnen, wie töricht sie im Grunde sind, und wie realitätsfern und vermessen in ihrem Größenwahn und Machbarkeitswahn. Alle Warnungen der „Klimaexperten“ vor der „Klimakatastrophe“ entbehren jeden Sinnes, denn berechnete Mittelwerte sind abstrakte wie nackte Zahlen, die gar nichts bewegen und keinen Schaden anrichten können. Auch brauchen Mittelwerte nicht geschützt zu werden, da die Vergangenheit eines Schutzes nicht mehr bedarf und ohnehin nicht mehr verändert werden kann. Auch kann ein Mittelwert keine Ziele haben oder sich zum Ziel setzen, für alle Zeiten konstant zu bleiben oder sich nur in einem, wie bei der Weltklimakonferenz 2015 in Paris beschlossen, vorgegebenen Rahmen zu verändern. Mögen dies auch fast alle Staatenlenker der Welt so beschlossen haben, das Wetter wird diesen Beschluss weder zur Kenntnis nehmen noch befolgen.
Der Weltklimarat gesteht ein: „Klimaziel unerreichbar“.
Dieses Eingeständnis, das ambitionierte ehrgeizige Ziel des Pariser Klimaabkommens, die globale Erwärmung bei 1,5 Grad Celsius stoppen zu können, machte nach einem epd-Bericht der UN-Weltklimarat. Dieses Ziel liege „mit 66-prozentiger Wahrscheinlichkeit jenseits des Erreichbaren“. Schuld daran sei „die aktuelle Politik der Staaten“, der Staaten, die in Paris hoch und heilig versprochen hatten, die CO2-Emissionen so stark zu reduzieren, um ihre „Klimaziele“ zu erreichen. Das Problem ist das Ziel an sich! Dies ist utopisch. Haben die Staaten sich inzwischen „schlau“ gemacht und ihre Vermessenheit eingesehen oder ist das ganze Spiel mit „Klima- und Erwärmungsängsten“ Ablenkung, ein gezinktes politisches Pokerspiel im Kampf um die Deutungshoheit und Weltherrschaft?
Hat sich jemals ein Wetterdienst eines UN-Mitgliedsstaates gefragt und überlegt, wie sich eine Reduktion von CO2-Emissioen und damit des CO2-Gehalts der Luft auf das Wetter und speziell seine Temperaturen auswirken könnte? Diese Frage wird deswegen nicht gestellt, weil der geringfügige Gehalt der Luft an Kohlenstoffdioxid nachweislich keinerlei Einfluss auf das Wettergeschehen hat, auch nicht auf die Temperaturen, vom Äquator bis zu den Polen, vom Meeresspiegel bis in die höchsten Höhen. Der das Weltwetter wie Weltklima regulieren und steuern sollende CO2-Gehalt der Luft ist nicht einmal in den Rang eines „Wetterelementes“ wie Luftdruck, Temperatur, Feuchtigkeit, … aufgenommen worden, erscheint in keiner Wetterkarte, in keinem Wetterbericht. Es ist so überflüssig wie ein Kropf!
Wenn sich das Wetter völlig autonom verhält und nicht die geringste Korrelation mit dem CO2-Gehalt der Luft aufweist, wie soll dann urplötzlich eine Kausalbeziehung zum Klima, das einzig und allein vom Wetter abgeleitet wird, zustande kommen? Da keine Beziehung besteht, wird geschwiegen nach der Devise: worüber man nicht spricht, das gibt es auch nicht. So einfach ist das in einer Kommunikationsgesellschaft. Was man nicht mag, wird totgeschwiegen. Am Schlimmsten ergeht es der Wahrheit. Wenn sie ans Tageslicht käme, der ganze Spuk mit „Klimaängsten und Klimaschutz“ hätte ein jähes Ende. Also wird weiter das Wettergeschehen mutwillig vom Weltklimarat missbraucht, um den ganzen „Treibhaus- und Erwärmungsschwindel“ am Köcheln und Leben zu erhalten.
News vom PIK: „Klimawandel lässt Flüsse über die Ufer treten“
Mit dieser Meldung wartete das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung am 11. Januar 2018 auf. Das PIK orakelt, dass Überschwemmungen an Flüssen schon heute „zu den häufigsten und verheerendsten Naturkatastrophen“ gehören und sich „vielerorts stark erhöhen“. Und wer hat das souffliert? „Umfassende Computersimulationen“ haben ergeben, dass „die Zunahme der Hochwasserrisiken“ bereits durch die „Menge an Treibhausgasen verursacht wird, die wir bereits in die Atmosphäre gebracht haben“. Und dann die übliche Warnung: „Die Ergebnisse sollten eine Warnung für die Entscheidungsträger sein. Wenn wir das Thema ignorieren, werden die Folgen verheerend sein. … Nichtstun wäre gefährlich“. Um die Sicherheit der Menschen und des PIK zu gewährleisten, „müssen klimabedingte Risiken ernst genommen und sehr schnell Geld für Anpassung“ und Forschung bereitgestellt werden. „Geld regiert die Welt“, aber nicht das Wetter. Es ist unbestechlich!
Das Ganze ist haltlose Panikmache, denn die Definition „Klima“ sagt klipp und klar, dass es ein vom Wetter abgeleitetes Konstrukt ist, es daher keine „klimabedingten Risiken“ geben kann. Das Wetter ist ein Naturereignis, dessen Risiken dem Menschen bekannt sind. Das „Klima“ ist kein Naturereignis. Es steht nicht neben oder über dem Wetter. Es beschreibt „mittlere Wetterzustände“, ist Statistik. Der „mittlere Intelligenzquotient“ der Menschheit ist auch kein Ziel, das zur Norm für alle Menschen gemacht werden muss.
Es ist Kaffeesatzleserei hochzurechnen, dass die Zahl der Menschen, die von Hochwassern beeinträchtigt werden, in Nordamerika von 0,1 auf 1 Million, in Deutschland von 0,1 auf 0,7 Million, in Südamerika von 6 aus 12, in Afrika von 25 auf 34 und in Asien von 70 auf 156 Millionen steigen wird. Doch wohin die Reise geht, auch das sagt das PIK: „Solange wir Kohle, Gas und Öl verbrennen, steigt die Temperatur unseres Planeten und die Gefahr nimmt zu.“ Daher die Devise: Zurück in vorindustrielle Zeiten! Oder zurück in die „Kleine Eiszeit“? Doch ein Blick in die Erdgeschichte zeigt, dass es nach dem Ende der „Weichsel-Eiszeit“ vor etwa 12.000 Jahren nachweislich mindestens viermal wärmere Epochen gegeben hat als derzeit. Der Beginn der christlichen Zeitrechnung lag im „Klimaoptimum zur Römerzeit“ und nach der Abkühlung zur „Völkerwanderungszeit“, dem das Imperium Romanum zum Opfer fiel, folgte der Aufstieg der Wikinger und das „Klimaoptimum des Hochmittelalters“. Alles ohne Verbrennung von „Kohle, Gas und Erdöl“ und, was noch viel wesentlicher ist, ohne Erklärung der „Klimaexperten“!
Und wie erklären die Klimaexperten die „Groten Mandränken“ 1219 und 1362, die weite Teile Nordfrieslands vernichtete, die Riesenflut von 1634, die Allerheiligenflut von 1570, die Weihnachtsflut von 1717 und die Hamburger Sturmflut von 1962? Am Rhein bei Köln war im Februar 1784 der höchste Pegelstand mit 13,63 m. 13,30 m waren es im Februar 1374 und 11,53 m im Juli 1342. Im Januar 2018 waren es „extreme“ 4,82 Meter, als das PIK die globale „Sintflut“ hochrechnete! Mit der billigen Schlagzeile „Klimawandel lässt Flüsse über die Ufer treten“ kann man dreiste Schlagzeilen machen und ängstliche, den Pressemeldungen vertrauende Menschen erschrecken, mehr aber auch nicht.
Ich wünsche Ihnen Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr und noch mehr Mut, den eigenen Verstand zu aktivieren und ihm zu vertrauen. Lassen Sie sich nicht mehr von den Prophezeiungen der Klimaexperten ins Bockshorn jagen. Der Wettergesprächsstoff wird nicht ausgehen. Doch alle Klimaängste sind überflüssig.
Dr. phil. Dipl.-Meteorologe Wolfgang Thüne, Oppenheim, den 16. Januar 2018