05thDezember

Warschauer Klimagipfel – überstrapaziert er die „Geduld des Klimas“?

Nicht nur die Atmosphäre, auch die Erde ist in Bewegung

In seiner Ausgabe vom 28. November 2013 berichtete der STERN, dass etwa 1000 km südlich von Tokio im Pazifik ein „Inselchen geboren“ wurde: „Ein Vulkan unter der Wasseroberfläche zuckte und spie, zischte und puffte. Dann war sie da. 200 Meter lang, ein Stückchen Erde, das es vorher nicht gab.“ Statt dieses natürliche Ereignis zu würdigen und seine Bedeutung für den CO2-Haushalt zu betonen, wurde die Angstkeule gezückt: „Falls wir unsere Erde kaputtmachen, kriegen wir keine neue. Alles ist endlich; das Land, die Rohstoffe, die Geduld des Klimas…“

Wahrscheinlich haben deshalb vorsorglich Al Gore wie der Weltklimarat 2007 den „Friedensnobelpreis“ erhalten, weil man Angst hatte, dass die „Geduld des Klimas“ zu Ende gehen könnte. Doch falsch getippt, um nicht auszuflippen, hat das Klima eine „Klimapause“ eingelegt und erwärmt sich aus lauter Trotz nicht mehr. Jetzt geht das Rätselraten darum, warum das Klima uns das antut. Will es die Klimaexperten und ihre Prognose-Künste lächerlich machen? Will es nur den menschlichen Hang zu Größenwahn und Überheblichkeit einen Riegel vorschieben? Oder will es etwas vortäuschen, an das wir glauben, das wir ihm unterstellt haben, aber was es nicht hat? Die 1986 erhobene Behauptung gipfelte ja in der Drohung, wir hätten uns derart am Klima versündigt, dass dieses nun mit einer „Klimakatastrophe“ drohe und zurückschlagen würde.

Um dem drohenden fürchterlichen „Klimakrieg“ zu entgehen, wurde 1992 die Rio-Konferenz einberufen, um ein Friedensangebot zu machen mit dem Versprechen, nicht mehr so viel CO2 in die Luft zu blasen. Doch leicht gesagt: Immer mehr Menschen müssen atmen, müssen essen, brauchen mehr Nahrung und Energie zum Leben! Und so stiegen und stiegen die CO2-Emissionen. Das Klima fasste sich in Geduld, flippte nicht aus, wurde nicht wütend, sondern kühlte sich ab. Ist das Klima ein denkendes Wesen, das mit uns fühlt und mit uns Mitleid hat? Ganz und gar nicht, das Klima ist wie ein eingebildetes Gespenst, das keine Existenz, keine Wirklichkeit hat. Nur deshalb hat es die stoische Ruhe und tut uns nichts, ganz im Gegensatz zum stets lebendigen, quirligen und unberechenbaren Wetter.

Die UNO startet nach RIO einen Marathonlauf von Weltklimagipfel zu Weltklimagipfel

In Warschau fand nach dem 1. Marathonlauf in Berlin 1995 der inzwischen 19. Anlauf statt, doch wieder gab es keinen Sieger. Der Gipfel hüllte sich in Nebel! Keiner der Beteiligten will wahrnehmen, dass es sich um einen imaginären Wettbewerb ohne wirklichen Gegner handelt. Oder glauben Sie immer noch an die Existenz eines „Globalklimas“? Nur weil man eine „Globaltemperatur“ berechnen kann, gibt es noch längst kein „Globalklima“. Die „Globaltemperatur“ ändert nämlich nichts an der Temperaturvielfalt auf der Erde, sondern ist ein neuer Wert ohne Realwert. Dieser ändert weder etwas an der Temperaturvielfalt, der Wettervielfalt noch der daraus abgeleiteten Klimavielfalt, die unbedingt notwendig ist für die Artenvielfalt, die Vielfalt an Ökosystemen.

Und ausgerechnet das Wetter bestimmte das Gesprächsklima beim Klimagipfel. War es ein „Klimagott“, der den Taifun als „Zeichen des Himmels“ schickte oder war es Zufall, die normale Taifun-Saison, die für Wind im Warschauer Klimapalast sorgte? Er bestimmte kurz das Meinungsklima, aber dann zeigte sich rasch der Basar-Charakter aller Klimakonferenzen. Der „arme“ Teil der Staaten will Geld, der „reiche“ Teil aber hat kein Geld, sondern nur immense Schulden und ungedeckte Verrechnungsschecks! Dabei wollte er mit Speck Mäuse fangen, um für eine künftige Weltregierung eine neue „Weltwährung“ zu schaffen, die auf Personen bezogene „CO2-Fußabdruck-Währung“. Dieser Traum droht nun zu platzen.

Das Wetter spielt nicht mit, das von ihm abgeleitete Klima auch nicht und plötzlich stehen die Klimaexperten „nackt“ da. Ihr ganzes Kunstgebäude bricht wie ein Kartenhaus in sich zusammen, ist ein imaginäres Luft-Schloss, ein intellektuelles Wolkenkuckucksheim! Wie die Soziologen hatten die Klimaforscher nach dem „komplexreduzierenden Punkt“ (Hermann Lübbe) gesucht und glaubten ihn im „Treibhausgas CO2“ endlich gefunden zu haben. Es wurde angebetet, beschworen und für alle Übel verantwortlich gemacht. Nun zeigt das Wetter seine Komplexität, seine „Kraft und Herrlichkeit“ und wirft alle eindimensional-linearen Klima- Vorhersagen einfach über Bord. Das wusste zwar jeder kleine „Wetterfrosch“, aber was kann der gegen einen übermächtigen Gegner wie den „Weltklimarat“ ausrichten? Er kann nur warten, das Wetter arbeitet für ihn!

Doch bis diese Erkenntnis sich durchsetzt, in den Medien und der das Ganze angezettelt habenden Politik, das wird noch lange dauern. Diese setzt verstärkt auf die Indoktrination der Jugend, die zu „Klimaschützern“ abgerichtet wird, ohne sich geistig adäquat wehren zu können. Da gibt die Bundeszentrale für politische Bildung Themenblätter im Untericht (Nr.96) heraus: „Gerechter Klimaschutz“. Da werden die Kinder nicht aufgeklärt, sondern indoktriniert. „Der Mensch verändert durch seine Aktivitäten das Weltklima. Doch mit welchen Konsequenzen ist zu rechnen – und wie kann Verantwortung für die Rettung des Klimas gerecht zwischen Staaten und Generationen verteilt werden?“ Wie soll sich ein Kind unter dem Druck, den nächsten Notentest zu bestehen, gegen solch einen Unsinn wehren?

Doch Desinformationen und Indoktrinationen beschränken sich nicht nur auf die Schulkinder. Da verteilt das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit Hochglanzbroschüren „100 Prozent Klimaschutz – Die nationale Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums“. Stolz wird verkündet, dass von 2008 bis 2012 insgesamt 12.300 Projekte mit mehr als 310 Millionen Euro gefördert wurden. Von irgendwoher muss ja die Staatsverschuldung kommen. Dabei sind die beiden ersten Sätze sogar wahr und entsprechen dem Gebot Gottes: „Der Schutz des Klimas geht uns alle an. Jeder Mensch kann hierzu seinen Beitrag leisten.“

Das Gebot Gottes lautet: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“ Das bedeutet, seinem Nächsten die Zuneigung zukommen zu lassen, die man sich selbst wünscht. Das deutsche Wort Neigung heißt Klima im Griechischen. Sein Verhalten so unter Kontrolle zu halten, dass man Neigungen nicht mutwillig zerstört, das wäre wahrer Klimaschutz! Wenn jeder in der Ehe, der Familie, der Schule, am Arbeitsplatz, im Betrieb, in Gesellschaft und Politik die zwischenmenschlichen Neigungsverhältnisse nicht bewusst durch üble Nachrede, Neid, Missgunst oder Mobbing stören und Abneigung wie Unfrieden stiften würde, wie friedlich könnten wir miteinander auskommen und leben. Wenn zwischen Menschen, Worte sind Waffen, durch ein „falsches“ oder falsch verstandenes Wort Zuneigung in Abneigung umschlägt, es zur Trennung kommt, dann ist das eine „Klimakatastrophe“ in des Wortes wörtlicher Bedeutung. Wie sollen Schulkinder mit dieser Doppeldeutigkeit des Wortes „Klima“ umgehen, wenn selbst Erwachsene damit Probleme haben?

Also, beide Aussagen sind richtig: 1. Klimaschutz ist das höchste Gebot! 2. Klimaschutz ist der größte Unsinn! Der Unsinn liegt darin, dass man einen Klimawert wie eine aus 30-jähriger Wetterbeobachtung berechnete Mitteltemperatur nicht mehr verändern kann, folglich auch nicht zu schützen braucht. Das Wetter gehört nämlich zu den irreversiblen, unumkehrbaren Naturvorgängen. Hat der Blitz einmal eingeschlagen, dann ist das nicht rückgängig zu machen.

Kleine Nachhilfe für Lehrer, Schüler, Politiker, Journalisten wie Klimaexperten

Lassen Sie mich einige Sätze aus dem „Lehrbuch der Meteorologie“ von Julius Hann aus dem Jahr 1906 zitieren. Unter Sonnenstrahlung und Wärmeausstrahlung lesen wir auf Seite 29: „Der Wärmezustand der Erdoberfläche und damit auch jener der unteren Schichten der Atmosphäre ist in jedem Moment das Ergebnis des Unterschieds zwischen der Wärmezufuhr durch Sonnenstrahlung und des Wärmeverlustes durch Ausstrahlung. Die Ausstrahlung ist immer vorhanden, die Einstrahlung nur bei Tage.“ Das für jeden Menschen überprüfbare Ergebnis ist der Tagesgang der Temperatur mit Minimum bei Sonnenaufgang am Morgen, einem Maximum am Nachmittag kurz nach Sonnenhöchststand und einem Temperaturrückgang am Abend und in der Nacht.

Auf Seite 37 steht leicht verständlich, „dass die Erwärmung und Abkühlung der unteren Schichten der Atmosphäre hauptsächlich vom Boden erfolgt, darüber besteht kein Zweifel mehr.“ Dies lässt sich besonders bei windschwachem Hochdruckwetter beobachten: Am Tage ist der Boden die Heizfläche, bei Nacht die Kühlfläche für die aufliegende Luft. Daraus folgt (Seite 39): „Die feste Erdoberfläche erwärmt sich bei Tage und im Sommer weit über die Lufttemperatur, bei Nacht und im Winter erkaltet sie unter die Temperatur der überlagernden Luftschichten. Die mittlere Temperatur der Erdoberfläche ist höher als die der Luft.“ Erklärend heißt es auf Seite 55: „Der Temperaturunterschied zwischen der Bodenoberfläche und der Luft ist in wärmeren Klimaten ein sehr großer, denn der Boden kann sich auf 70 – 80 Grad erhitzen, selbst noch in höheren Breiten bis zu 60 Grad.“ Daraus folgt (Seite 57): „Der jährliche Gang der Intensität der Sonnenstrahlung bestimmt den Gang der Lufttemperatur durch Vermittlung der Temperatur der Bodenoberfläche.“

Den Klimaexperten müsste die Schamröte ins Gesicht steigen, wenn sie dies lesen. Die Natur gehorcht nicht irgendwelchen theoretischen Modellen, ihre Geheimnisse lassen sich offenlegen und qualitativ erklären allein durch Beobachtung und Erfahrung. Eigentlich braucht man nur barfuß zu laufen und festzuhalten, wann unsere Füße einen Wärmegewinn und einen Wärmeverlust spüren. Quantitative Zusammenhänge lassen sich durch Experimente und Messungen gewinnen. Auf diese Weise kam Sir Isaac Newton zu dem „Abkühlungsgesetz“. Wer einen „natürlichen Treibhauseffekt“ theoretisch propagiert, aber nicht durch Messungen bestätigen und nachweisen kann, der steht in arger Beweisnot. Was existiert, muss messbar sein! Warum machen die Klima-Experten nicht das Experiment und legen sich in einer sternklaren frostigen Winternacht auf den Rasen vor dem Reichstag in Berlin, um den Wahrheitsbeweis von der Existenz der von ihnen behaupteten wärmenden „Gegenstrahlung“ anzutreten?

Warum fordert die Politik nicht von den Klimaexperten diesen Wahrheitsbeweis? Den Mut, diese Frage laut und deutlich den Politikern zu stellen, muss der Bürger aufbringen, jeder!

Oppenheim, den 5. Dezember 2013                                               Dipl.-Meteorologe Dr. phil. Wolfgang Thüne

 

 

 

 

 

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