17thJanuar

KLIMA, KLIMA über alles, über alles in der Welt (?) !

Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel stellte in Ihrer Neujahrsansprache an erster Stelle die „Schicksalsfrage des Klimawandels“! Es scheint, dass die Kanzlerin so besessen ist von der „Klimakrise“, dass sie diese als Schicksalsmacht, zum Fetisch erhoben hat und als häufigste Ursache allen Übels auf der Welt ansieht. Dieser Siegeszug des Autoritären bei Politikern speist sich aus einer irrealen Sehnsucht nach einfachen Antworten, die politisch doch höchst reale Folgen zeigen und die Menschheit existentiell gefährden können.

 

Die „Klimakrise“ ist ein Dauerthema, weil Klima vom Wetter abgeleitet ist und das Wetter immer die notwendigen Schlagzeilen liefert. „Chaos-Wetter weltweit“, so titelte die Mainzer Allgemeine in der Silvesterausgabe. „Heftiger Regen setzt den Philippinen zu / Nordindien ist eingeschneit / Rekord-Hitzewelle in Australien“! Solche Schlagzeilen liefert das Wetter täglich, denn die Erde ist ja „riesengroß“ und vielfältig. „Extremes Wetter“ ist jederzeit verfügbar als Sensation, in einer Welt, die ständig überwacht wird. Entscheidend ist die Dosis! Wenn dann noch heftige Schneefälle in den Alpen dazukommen, dann ist die „Klimakatastrophe“ handgreiflich!

Jeder weiß zwar, dass „er“ das Wetter nicht machen kann, aber dann kommen doch Zweifel, ob nicht die „Menschheit“ Schuld an der Misere hat. Dann greift der Mensch zum Strohhalm des „Weltklimarats“, der empfiehlt, dass „wir alle“ die Emission klimaschädlicher Gase radikal senken müssen, damit die Wettersysteme nicht in einen chaotischen Zustand kippen. Karl-Heinz Land sieht in der Digitalisierung der Gesellschaft die größte Gestaltungsaufgabe unserer Zeit, eine „Erde 5.0“ (VDI Nachrichten, 7. Dezember 2018, „Die Zukunft provozieren“). Er plädiert „Sonnenenergie in großem Stil“. Die Sonne schicke im Jahr 1,6 Mrd. TWh Energie zur Erde, während der Strombedarf der Erde 2017 knapp 22 000 TWh betrage. Er sehe einen Trend: die Dematerialisierung. „Deutlich weniger Güter zu produzieren und zu transportieren ist eine Schlüsselstrategie im Kampf gegen den Klimawandel“.

 

Dabei denke ich an das Gedicht „Hoffnung“ von Friedrich Schiller: „Es reden und träumen die Menschen viel von besseren künftigen Tagen. Nach einem glücklichen, goldenen Ziel sieht man sie rennen und jagen. Die Welt wird alt und wieder jung, doch der Mensch hofft immer Verbesserung.“ Diese Hoffnung auf  Verbesserung ist zum einem politischen Wahn ausgewachsen und konzentriert sich auf den „Klimawandel“ und seine Eindämmung.

 

Von 2015 in Paris bis nach Kattowitz 2018, dem 24. Weltklimagipfel!

 

Unter dem Beifall der Welt endete der Pariser Klimagipfel mit einem Kuriosum. Es wurde ein Anstieg der „Weltmitteltemperatur“ von 2 Grad Celsius beschlossen mit dem Zusatz, „Die Erwärmung der Erde auf 1,5° C gegenüber der vorindustriellen Zeit zu begrenzen“. Die Zeit drängt. „Wir hatten noch nie so viele Belege für die Gefahren des Klimawandels“, sagte Joachim Bockström. Der designierte Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) verweist auf extreme Wetterereignisse – vom hiesigen Dürresommer bis zu den Waldbränden in Kalifornien. Nach IPCC-Schätzungen darf die Menschheit noch rund 800 Gt CO2frei setzen, um die Erderwärmung auf 1,5° C zu begrenzen. Dies entspricht 20 Jahren mit jeweils 4O Gt – also so viel, wie zurzeit etwa jährlich ausgestoßen wird – oder 40 Jahren, wenn die Emissionen linear auf null sinken.

 

Vor Paris hatten alle Staaten in Nationally Determined Contributions (NDCs) erklärt, mit welchen Maßnahmen sie die  2°-Klimamarke erreichen wollten. 187 Staaten hatten freiwillig ihre nationalen Klimapläne mit CO2-Reduktionszielen eingereicht. Die Ankündigungen würden die globale Erwärmung aber nur auf 3° C begrenzen. Dann werden die NDCsnachgebessert, bis Anfang 2020. Dann würde das Klimasekretariat in Bonn eine frische Bestandsaufnahme der künftigen Treibhausgas-Emissionen (THG) abgeben. Danach wird es verbindlich. Von 2023 an muss jeder Staat alle fünf Jahre einen neuen nationalen Klimaplan erstellen. Die Hoffnung ist, dass durch das stetige Beschäftigen mit Klimaschutz wirksame Strategien weltweit angewandt werden.

 

Sauberer Strom allein werde das Klima nicht retten können, meint Rockström. CO2müsse auch wieder eingefangen werden. Fachleute sprechen von „negativen Emissionen“. Wichtig sei die Rolle der Landwirte, die Böden zu CO2-Speichern umwandeln könnten, so Rockström. „Sie müssen weniger pflügen und die Saat auf schonendere Art einbringen.“ Gleichzeitig müssten die Äcker effizienter genutzt werden, um die wachsende Weltbevölkerung zu ernähren. Doch mit weniger pflügen wie schonender säen wird die Weltbevölkerung nicht satt. Das geht nur durch mehr „Biomasse“ und erhöhte „Photosynthese“ und damit mehr CO2-Einsatz. Es ist zu bezweifeln, ob das „Katowice Rule Book“ das Weltklima in den Griff bekommt und den Klimawandel stoppen wird.

 

Es ist mehr als fraglich, ob dieses erdachte Regelwerk wirklich helfen kann, die Erderwärmung zu bremsen und Dürren, Stürme und Überschwemmungen zu vermeiden. Offenblieb in Kattowitz, wie global mit Klimaschutzzertifikaten gehandelt werden kann. Die Idee ist, dort in Klimaschutz zu investieren, wo es preiswert ist. Dies soll beim nächsten Weltklimagipfel im November 2019 in Chile behandelt werden. Kattowitz war geschafft, aber der sehr überschwängliche Luftsprung von Michal Kurtyka, Präsident der Weltklimakonferenz, zum Abschluss des Regelwerks zum Klimaschutz, wurde nicht von allen geteilt.

 

Das Wetter wandelt sich von Jahr zu Jahr, das Klima braucht 30 Jahre!

 

„Der Mensch denkt, doch die Natur lenkt!“ Dies trifft insbesondere auf das Wetter zu! Nach dem sonnenscheinreichen und niederschlagsarmen Sommer, sollte auch der Winter „milder“ sein.  Am 2. Januar 2019 meldete der Bayerische Rundfunk (BR): „Leise nieselt`s, kein Schnee: Es ist wärmer geworden in Bayern un das vor allem im Winter und in den Berge. Schon jetzt gibt es messbar weniger Schnee. Werden nun die Winter grün?“ Nur 14 Tage später verkündet der BR: „Das seit Tagen andauernde Schneechaos in den bayerischen Alpen geht weitre.“ Da könnte man mit Politikermund sagen: Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern.“ Die Allgemeine Zeitung in Mainz titelte „Eingeschneit“ und fügte dann an: „Schnee lass` nach!“

 

Soweit das Thema „Treibhauseffekt“. Alle internationalen Modelle gehen davon aus, dass die Globaltemperatur unaufhaltsam steigt, solange der CO2-Gehalt der Luft steigt. Daher konzentrieren sich fast alle Bemühungen darauf, diesen drastisch zu reduzieren. Das Ziel der Klimastabilisierung sei dann erreicht, wenn die CO2-Emissionen gleich „null“ sind und zudem noch der CO2-Gehalt der Luft in Biomasse eingebunden wird. Dann und nur dann sei das Ziel zu erreichen, den Temperaturanstieg auf 1,5° C zu beschränken. Erst wenn das „vorindustrielle Niveau“ des Kohlenstoffdioxidgehaltes erreicht sei, dann herrsche „Normalität“.

 

Doch an eines haben die bisherigen 24 Weltklimakonferenzen nicht gedacht, eine Zahl zu benennen! Wann startete die Industrie durch? War es 1850 oder früher? 1850 soll die „Kleine Eiszeit“ geendet haben, doch war es vorher durchweg kalt? Nein! Auch in der Periode von 1350 bis 1850 gab es warme Zeiten, mit einem Wetter, das von heute keine großen Unterschiede aufweist. Gibt es gar kein „vorindustrielles Niveau“? Zu vermuten ist es. Jedenfalls schweigt hierzu der Weltklimarat. „Vorindustriell“ ist auch das „Klimaoptimum des Hochmittelalters“, aber da gab es noch keine Messinstrumente, keine konkreten Anhaltspunkte. Aber dies alles wird unterschlagen!

 

Im Jahr 1994 veröffentlichte Fritz Gassmann vom Paul Scherrer-Institut, Schweiz, ein Buch „Was ist los mit dem Treibhaus Erde“. Auf Seite 12 schrieb er einen enthüllenden Satz: „Auch Wissenschaftler sind eben nicht ganz vor irrationalen Ansichten gefeit, wenn Wünsche das Denken leiten.“ Dass die Zahl der durch „Wünsche“ manipulierten so hoch ist, das liegt am „Geld“, das die Staaten in diese Forschungsarbeiten investieren. Da findet man viele Mitläufer und wer bis in den Inneren Zirkel vorstößt, der darf schöne Reisen zu den Weltklimakonferenzen machen.

 

Eine wissenschaftliche Todsünde, der „natürliche Treibhauseffekt“!

 

Es begann mit einem Vasenexperiment durch Horace-Benédict de Saussure (1740-1799). Er verschloss eine inwendig mit geschwärztem Kork ausgekleidete Vase mit einer Glasplatte und hielt sie um die Mittagszeit gegen die Sonne. Die Innen- verglich er mit der Außentemperatur und stellte eine beträchtliche Erhöhung fest. Diese Arbeit fand Joseph Fourier (1768-1830) und dachte sich, dass die Temperaturdifferenz durch die Glasplatte verursacht worden sei. Nach Gassmann war dies die „perfekte Erklärung des Treibhauseffektes“! Doch Gassmann geht noch weiter und schreibt, „dass die Erklärung der in der Vase beobachteten Temperaturerhöhung höchstens teilweise zutreffend ist, denn eine der Sonne ausgesetzte Fläche wird selbst ohne Treibhauseffekt (theoretisch bis 91° C), so dass das Resultat auch ohne Glasplatte hätte beobachtet werden können. Aber dieses Vergleichsexperiment wurde nicht durchgeführt, und es scheint, dass weder der Herr de Saussure noch Baron Fourier sich je barfuss im Freien bewegten. Eine solche Erfahrung hätte wohl die beschriebene Formulierung der Treibhaushypothese endgültig verunmöglicht.“

 

Der Autor Fritz Gassmann hat klipp und klar die „Treibhaushypothese endgültig“ für „verunmöglicht“ erklärt, aber sie wider besseres Wissen propagiert, weil es politisch opportun erschien. So haben es viele andere auch gemacht, was dazu führte, dass die „Treibhaushypothese“ international „geglaubt“ wurde und heute politisch nicht mehr infrage gestellt wird. Wer es dennoch tut, wird für fachlich unzureichend erklärt und in hohem Maße verunglimpft.

 

Dennoch ist es vonnöten, auf das eklatante Missverhältnis hinzuweisen zwischen der gasförmigen Atmosphäre und einer festen Glasplatte. Man braucht sich nur die Funktionsweise zwischen einem primitiven Gewächshaus mit einer Glasplatte und dem freien Himmel vorstellen. Warum tunneln die Gemüsebauer ihre frühen Pflanzen unter Folien und schützen sie vor Nachfrösten, wenn die Atmosphäre denselben Effekt hervorruft? Nein, die Atmosphäre bei wolkenlosem Himmel tut dies nicht! Wo sind die Politiker, die dies beobachten und dann radikal die Treibhaushypothese verwerfen? Ein Gewächshaus muss erst gebaut, ein Raum muss geschaffen werden, damit ein „Treibhauseffekt“ entstehen kann!

 

Alles, was man aufbringen muss, ist eine sehr gute Beobachtungsgabe, ein wenig Physik und ein gesunder Menschenverstand… und viel Mut, gegen den Zeitgeist zu schwimmen. Dann kann man mit dem SPIEGEL vom 1.12.2018 sagen „Raus aus Absurdistan“. Nur wer gegen den Zeitgeist schwimmt, der kann den „Kampf gegen den Treibhauseffekt“ gewinnen. Der Grund? Weil es den „Treibhauseffekt“ gar nicht gibt. Es bedarf nur Zivilcourage und Unerschrockenheit. Der SPIEGEL sagt „Was der Erde droht“ und fragt „Was wir tun können“. Seine Antwort „Der Plan gegen die Klimakatastrophe“.

 

Das Wetter kann kein Mensch verändern. Er kann aus einem Tiefdruckgebiet kein Hochdruckgebiet machen, er kann die Windgürtel um die Erde nicht umkehren, er kann keine Windrichtung von Nord nach Süd kehren, er kann keinen Hitzesommer erzeugen oder einen schneereichen Winter. Der Mensch hat große Mühe, das Wetter zu beschreiben und möglichst gute Vorhersagen zu machen. Sonst kann der Mensch nichts ausrichten gegen die Allgewalt des Wetters, gegen den Wechsel der Jahreszeiten. Der Mensch muss sich mit dem Wetter abfinden, den Wind, die Temperaturen, Regen, Schnee, Gewitter über sich ergehen lassen, mögen sie manchmal auch „katastrophal“ sein. Jede „Klimakatastrophe“ ist eine Wetterkatastrophe!

 

Nicht „eine Frage von Leben und Tod“; Kein „globales Klima-Chaos“!

 

Mit einem dramatischen Appell zum Kampf gegen die Erderhitzung hat UN-Generalsekretär Antonio Guterres die Weltklimakonferenz in Polen offiziell eröffnet. Schon jetzt sei der Klimawandel für viele Menschen eine „Frage von Leben und Tod“. Es gehe darum, ein „globales Klima-Chaos abzuwenden. Wenn die Staatengemeinschaft versage, würden Arktis und Antarktis weiter schmelzen, die Korallen sterben, die Meeresspiegel steigen sowie mehr Menschen an Luftverschmutzung sterben und an Wasserknappheit leiden.“ Auch, wenn die Menschheit die Hände in den Schoß legt, würde alles auch so geschehen. Auch die 200 Milliarden Dollar, die von 2021 bis 2025 fließen, würden das Wetter nicht ändern, denn das Wetter ist unbestechlich!

 

Am 4. September 2019 brachte die Allgemeine Zeitung Mainz eine Story „Der Klimawandel ist längst da“! Natürlich ist er da, da das Klima von langjährigen (30 Jahre!) Wetterbeobachtungen abgeleitet ist und als gleitender 30jähriger Mittelwert dem Wetter um 15 Jahre hinterherhinkt. Aber einen statistischen Wert kann man nicht spüren. Real und wirklich ist immer nur das Wetter. Nur das Wetter kann katastrophal sein und Dürren, Orkanböen und Überschwemmungen verursachen. Es gibt in der Atmosphäre nur einen Vorgang, das Wetter!

 

Doch das weltweite und sehr unterschiedliche Wetter wird vom Weltklimarat nicht berücksichtigt, nur als jährlicher statistischer Mittelwert der Temperatur. Dann werden die globalen Temperaturen in Kurven und seit 1880 dargestellt mit einem rasanten Anstieg seit 1980. Die letzten vier Jahre wären die wärmsten seit über 100 Jahren gewesen, so der Deutsche Wetterdienst (DWD)! Ein Beweis? Was sind 100 Jahre im Vergleich zur Erdgeschichte von mehr als 4,5 Milliarden Jahren?

Nein, der DWD will nichts beweisen, er will nur Stimmung machen und Ängste verbreiten.

 

Hier breche ich abrupt ab! In wünsche Ihnen ein gesundes und gesegnetes neues Jahr und den Mut und die Zivilcourage, sich massiv gegen die Unterstellung eines wie auch immer gearteten „Treibhauseffektes“ zu wenden. Überwinden Sie vor allem die Selbstvertrauenskrise, die einen verhängnisvollen Defätismus generiert.

 

Dr. phil. Dipl.-Meteorologe Wolfgang Thüne

Oppenheim, den 17. Januar 2019

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