Im Klimaschutzwahn isoliert sich Europa von der Welt!
Grundlage einer „globalisierten“ und „vernetzten“ Welt wie eines fairen interkontinentalen Handels ist insbesondere die Freizügigkeit, die optimale Beweglichkeit zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Letztere ist von „Europa“, von dem die Kolonisierung der Welt mit der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus im Jahre 1492 ihren Anfang nahm, gefährdet.
Ausgerechnet zum Auftakt der Internationalen Luft- und raumfahrtmesse ILA in Berlin am 11. September 2012 in Berlin setzt die EU-Kommission Europas gesamte Luftfahrtbranche mitsamt den Fluggesellschaften in Aufregung und Empörung mit ihren Plänen, ab Januar 2013 Zertifikate für den Ausstoß von Abgasen erwerben zu müssen. Wer dagegen verstößt, dem drohen heftige Bußen. Damit drohen wiederum Europas Luftfahrtbranche massive internationale Wettbewerbsnachteile. Dieses EU-Projekt zum Klimaschutz entzweit zudem die Europäer und deren internationale Partner wie USA, China, Japan und Russland, die in diesen Maßnahmen eine Beeinträchtigung der Souveränität ihres eigenen Luftraumes wie ihrer Freizügigkeit sehen. Betroffen sind alle Flüge, die von Europa aus starten oder dorthin gehen – für die gesamte Strecke, also bis Alaska, Australien, Südafrika oder Chile! Die EU droht sogar im Extremfall mit Flugverboten.
Die Europäische Union im Klimarettungswahn
In der politischen Spitze EU-Europas ist der Glaube dominant, dass die Erde einer globalen Klimakatastrophe entgegen gehe und dass alles getan werden müsse, um dies zu verhindern. Sie ist zudem überzeugt, dass einzig und allein das Kohlenstoff(C)-Dioxid(O2)-Molekül für die drohende Erderwärmung verantwortlich sei und deshalb unbedingt und mit allen Mitteln reduziert werden müsse. Dieser Glaube ist zwar durch nichts belegt, aber er hat sich zu einer unantastbaren wie unerschütterlichen Staatsdoktrin verfestigt.
Ist das Abendland, das über die vorsokratischen Naturphilosophen der Rationalität wie den Naturwissenschaften zum Siegeszug verhalf, dabei, in Irrationalität wie finsteren Mystizismus zurück zu fallen? Wenn man etwas wie das „Globalklima“ zum Schutzgut erhebt, dann wäre es ein zwingender, auch juristischer, Grundsatz, dieses Gut zu definieren, um rationale Kriterien zu heben, Beeinträchtigungen des Schutzgutes zu sanktionieren. Doch diese Arbeit steht bis heute aus und ist einfach nicht zu leisten, weil das Schutzgut „Globalklima“ nicht existiert. Es ist nur eine Fiktion, nach Immanuel Kant ein eingebildetes „Ding an sich“.
Dass es möglich ist, alle gemessenen Temperaturen dieser Erde in einen Topf zu werfen, um daraus eine „Globaltemperatur“ zu berechnen, ist unstrittig! Doch was besagt diese Mittel-Temperatur, welche Realität hat sie? Ist sie messbar, ist sie kontrollierbar, ist sie spürbar? Nein, sie existiert nur auf dem Papier. Sie ist ein Scheinwert, der nirgendwo auf der Welt Wert hat. Kann man von so einer fiktiven „Globaltemperatur“ auf eine „Globalklima“ schließen und dieses zum „Schutzgut“ erklären? Dies ist ohnehin unmöglich, weil das Wetter sich aus vielen verschiedenen meteorologischen Elementen zusammensetzt und nicht durch die Temperatur allein charakterisierbar ist. Zum Wetter gehören Luftdruck, Wind und Wolken und vieles mehr! Diese Elemente gehören auch zwingend zum „Klima“, wird dieses doch definiert als das „mittlere Wettergeschehen“ an einem Ort über eine mindestens 30jährige Beobachtungsperiode.
Jeder Ort, jede Region auf der Erde hat ihr spezielles Wettergeschehen und damit auch ein eigenes Lokal- oder Regionalklima! Diese Kleinklimate verschwinden auch nicht, wenn man zu größeren Dimensionen bei Verkleinerung des Maßstabes übergeht und Wetter wie Klima kontinental oder interkontinental beziehungsweise global betrachtet. Zur Bestätigung braucht man nur einen Schulatlanten aufzuschlagen und sich die Klimakarten der Erde zu betrachten. Die dort abgebildete Klimavielfalt der Erde ist Ausdruck ihrer Wettervielfalt. Klima ist und bleibt abhängig vom Wetter. Während sich die Wetterkarten täglich ändern, haben das Azorenhoch wie das Islandtief sozusagen Ewigkeitswert. Es sind statische weil statistische Scheingebilde. Diese ursächliche Verknüpfung, die allein durch die Definition von Klima, wie sie von der Weltorganisation für Meteorologie WMO in Genf vorgegeben ist, verbietet es, diese Tatsache einfach auf den Kopf zu stellen und die These in die Welt zu setzen, das „Klima“ würde das Wetter bestimmen. Unsere Sünden am Klima würden das Wetter immer extremer machen und um dies zu verhindern, müsse halt das Klima -koste es was es wolle- geschützt werden.
Internationale Luftfahrtbranche soll und muss Widerstand leisten
Wer einen Schneeball rollen sieht und die Gefahr wittert, dass er zu einer Lawine anwachsen könnte, die einen Ort zu verschütten droht, sollte und muss sofort handeln und darf nicht tatenlos zusehen. Doch exakt dies hat nicht nur die gesamte Luftfahrtbranche über viele Jahre getan. Sie hat auf die Rationalität gesetzt und gehofft, dass sich eines Tages der Irrglaube wie der quasireligiöse Rausch, das Globalklima schützen, es sich untertan machen und schließlich lenken und steuern zu können, verflüchtigen und als Verwirrung des Zeitgeistes wie bei den Hexenverbrennungen legen könnte. Diese Kalkulation ist nicht aufgegangen, da mit dem Vorwand „Klimaschutz“ völlig andere politische Ziele verbunden sind. Da Bürokratien nicht arbeiten, versuchen sie Geld durch Angst zu generieren!
Doch wie kann man die EU-Kommission wieder auf den Pfad der Vernunft zurückbringen? Wie kann man sie von dem Wahn abbringen, sie könne ein Nichts wie das „Globalklima“ schützen? Die Zeit drängt, denn der Konflikt mit dem Rest der Welt spitzt sich zu. Russland wie Indien drohen bereits den EU-Airlines mit der Streichung von Überflugrechten. China hat durchblicken lassen, Milliardenaufträge beim europäischen Flugzeugbauer Airbus stornieren zu lassen. Dieser „Kriegsfall“ darf nicht eintreten, zumal die angeblich durch CO2-Emissionen ausgelöste drohende Klimakatastrophe nur eingebildet ist und real nicht existiert.
Auch der Luft- und Raumfahrtkoordinator der Bunderegierung, der CDU-Abgeordnete Peter Hintze, schlug Alarm: „Wir merken bereits, wie sich die Amerikaner in Stellung bringen, der Konflikt hat es in sich.“ Hintze sollte der Bundeskanzlerin klar und deutlich machen, und als gelernte Physikerin hätte sie sicherlich keine Schwierigkeiten, dies nachzuvollziehen, dass sowohl die Bundesregierung wie die gesamte Europäische Kommission, sich in einer ideologischen Sackgasse befinden, aus der sie nur durch Umkehr hinauskommen können, wenn sie nicht dort verharren wollen, während der Rest der Welt von dem Klimaschutzwahn allmählich wieder abkommt. Mit einer bloßen vorübergehenden Aussetzung des umstrittenen europäischen Emissionshandels im Luftverkehr ist es nicht getan, Herr Hintze.
Die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO muss handeln
Wenn auch vom Globalklima keinerlei Gefahr ausgeht, so muss bei dem derzeitigen globalen Meinungsklima eine globale Lösung gefunden werden. Man sollte, da bisher alle tatenlos zugesehen und damit geholfen haben, sich den epidemisch ausbreitenden Klimaschutzwahn zu einer wenn auch eingebildeten globalen Krankheit ausweiten zu lassen, sehr behutsam vorgehen. Dieser Aufgabe sollte sich die Internationale Zivilluftfahrtorganisation ICAO widmen.
Dies geht nur auf internationaler Ebene unter Einbeziehung der Vereinten Nationen, die ja auch den Weltklimarat IPCC einberufen haben. Diesen Ungeist bekommt man nur in die Flasche zurück, wenn man ihn auflöst. Der Weltklimarat hat den Geburtsfehler, dass er keine wissenschaftliche Kompetenz hat, sondern als Schiedsgericht fungiert und nur die Aufgabe hat, alle Horrormeldungen und wilden Spekulationen über das Klima zu sammeln, daraus Weltuntergangsszenarien zu entwerfen, um der Politik „wissenschaftliche“ Argumente an die Hand zu geben, um CO2-Reduktionsmaßnahmen zu beschließen und ihnen völkerrechtliche Verbindlichkeit zu geben. Nach den vielen Skandalen wäre es ein erster mutiger Schritt, den IPCC einfach aufzulösen und die jährlichen Weltklimakonferenzen abzusagen.
Doch dieses ist und bleibt ein Wunschtraum, wenn nicht die Bürger dieser Erde endlich das Heft in die Hand nehmen und mit Mut und Zivilcourage gegen den Klimaschutzwahn rebellieren. Wie lange wollen sie noch, da ja sie es sind, die als fliegende Öko-Sünder letzten Endes die CO2-Abgaben zu zahlen haben, tatenlos zusehen, wie sie unter dem Vorwand des Klima- und Umweltschutzes abkassiert werden. Ist die Zeit der Aufklärung so weit zurück und die Herrschaft von Ideologen so mächtig, dass sie glauben per „Ablasshandel“ die Welt retten zu können? Doch so wie man mit Geld sich keinen Platz im Himmel kaufen kann, so auf Erden auch weder gutes Wetter noch ein gutes Klima. Es genügt, wenn das politisch gestörte Wirtschaftsklima wiederhergestellt werden kann.
Vielleicht ist dieser Streit zwischen der EU-Kommission und den Fluggesellschaften eine Initialzündung, um endlich den Größenwahn vom „Schutz des Globalklimas“ auf den Müllhaufen der Geschichte zu werfen und dort zu entsorgen. Damit werden wir zwar das Wetter nicht los, aber die frei werdenden Energien und Finanzmittel könnte man in bessere Wettervorhersagen investieren.
Oppenheim, den 12. September 2012 Dr. Wolfgang Thüne, Dipl.-Meteorologe