Die Erde – ein „Treibhaus“ zur Magie, ein „Kühlhaus“ oder gar kein Haus?
Bevor man diese Frage als absurd und blödsinnig abtut, schaue man sich zuerst einmal ein Foto unseres „blauen Planeten“ aus der Satellitenperspektive genau an. Man sieht die Erde als runde „Scheibe“, die in Wirklichkeit eine doppelte „Scheibe“, also eine Halbkugel von 90 Grad Ost bis 90 Grad West abbildet, wenn die geostationären Satelliten senkrecht über dem Nullmeridian „stehen“.
Die Kameras der Satelliten zeigen die kugelförmige Erde bei Tageslicht in ihrer ganzen Schönheit und Vielfalt. Kein „Dach“ verhindert den Blick auf die Kontinente und Meere, die Inseln, Gebirge, Wüsten, Urwälder, aber auch die sich vermehrenden Ballungsräume. Aber auch nachts ist die Erde indirekt sichtbar, über ihre unsichtbare Wärmestrahlung mit Hilfe von Infrarotkameras. Sie empfangen mit hoher Auflösung die von allen Körpern auf den verschiedenen Wellenlängen ausgesandte „Temperaturstrahlung“ und berechnen daraus „Wärmebilder“, sowohl in diversen Grautönen als auch koloriert. Nicht die Lufthülle, sondern einzig und allein die Wolken können den Blick auf die Erdoberfläche trüben.
Die Luft selbst ist durchsichtig und unsichtbar. Dies gilt insbesondere für das gasförmige Kohlenstoffdioxid, das, weil es völlig unsichtbar ist, in den Medien fälschlicher Weise über Kühlturmschwaden „sichtbar“ gemacht wird. Doch sehen kann man nur, wie beim menschlichen Atem bei starkem Frost, den zu winzigen Wolkentropfen kondensierten gasförmigen Wasserdampf. Die Erde ist objektiv betrachtet kein „Haus“ und der Himmel enthält auch keine unsichtbare Glasscheibe, an der sich die „Treibhausgase“ sammeln, die die infrarote Wärmestrahlung der Erde absorbieren und zur Erde zurückstrahlen oder re-emittieren. So einleuchtend und leicht begreifbar das Bild der Erde als „Haus“ auch sein mag, es ist ein Trugbild und entspricht nicht der Wirklichkeit. Wenn Theologen vom „Himmelszelt“ sprechen, dann hat das symbolischen Charakter, aber keinen materiellen. Wenn jedoch Physiker dieses Bild gebrauchen, dann ist dies wissenschaftlich falsch und irreführend.
Die Erde ist kein „Haus“ und erst recht kein „Treibhaus“
Die Erde ist nichts anderes als eine Lebensplattform, sei sie fest oder flüssig. Die Erde allein als Planet ist nicht lebensfähig und bedarf einer externen lebensspendenden Kraft, die Sonne. Ohne deren Licht keine Helligkeit, keine Sicht, keine Buntheit, keine Farbfotos. Ohne deren Licht keine Energie, keine Wärme, kein Leben, denn alles Leben ist ein Energie wandelnder, ja Energie „zehrender“ Vorgang. Ohne das „Es werde Licht“, ohne Sonne gäbe es weder den Artenreichtum an Pflanzen und Tieren, noch die Vielfalt an Menschen. Ohne Licht wäre die Erde dunkel und finster, ein lebloser Planet.
Die Sonne ist die Energiequelle für alles höhere Leben auf der Erde. Dieses beginnt mit den „grünen Pflanzen“, mit der Photosynthese. Nur diese allein können aus den beiden anorganischen Rohstoffen, dem Wasser (H2O) im flüssigen Aggregatzustand und dem Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Luft mit Hilfe des Sonnenlichts energiehaltige pflanzliche Nahrung oder „Biomasse“ mit Hilfe des grünen Farbstoffes Chlorophyll erzeugen. Bei dem Prozess der Photosynthese wird aus dem Wassermolekül Sauerstoff (O2) freigesetzt. Er ist zwingend notwendig beim Verzehr und der Verbrennung der pflanzlichen Nahrung. Bei der Verbrennung wird nicht nur die Sonnenenergie in Lebensenergie umgewandelt, es wird auch Wärme freigesetzt, die zwingend notwendig ist, um bei Warmblütern wie der Mensch die Körpertemperatur stabil bei etwa 37,5 Grad Celsius zu halten. Die Energie der Sonne ist existentiell für alles Leben.
Die Vereinten Nationen haben über ihr Umweltprogramm den 3. Mai zum „Tag der Sonne“ deklariert. Die Sonne ist die Energiequelle der Erde. Ohne ihre Wärme und ihr Licht wäre das Leben, so wie es sich auf der Erde in Milliarden von Jahren entwickelt hat, nicht möglich. Die Sonne ist auch der Motor für das Wettergeschehen. Sie bestimmt mit der Erdrotation den Rhythmus von Tag und Nacht wie den Rhythmus der Jahreszeiten, von Hell und Dunkel, von Warm und Kalt, dem sich die Pflanzen und die Tiere wie auch die Menschen angepasst haben. Würde einer den Befehl „Licht aus!“ aussprechen, dann würde die „Globaltemperatur“ innerhalb einer Woche auf den Gefrierpunkt abgesunken sein. Nach einem Jahr wären es -73° C und nach 10 Jahren -220°C. Dann würde auch der Sauerstoff der Luft kondensieren und wie Schnee vom Himmel fallen.
Dieselben Vereinten Nationen haben aber auch die Erde zum „Treibhaus“ erklärt, das sich selbst mit Hilfe des „natürlichen Treibhauseffektes“ von -18° C auf +15° C um 33 Grad erwärmen könne. Zugrunde liegt dieser Behauptung ein primitives und simples Rechenexperiment, das jedoch nie verifiziert und experimentell auch nicht falsifiziert werden kann, weil es außerhalb jeglicher physikalischer Realität liegt. Die teils feste überwiegend aber flüssige Erdoberfläche strahlt nämlich wie jeder andere physische organische wie anorganische Körper unaufhörlich, bei Tag und auch bei Nacht, Wärme ab als unsichtbare IR-Strahlung. Dieser permanente Energieverlust muss durch die Sonne nicht nur ausgeglichen werden, es muss auch mehr Energie von der Sonne eingestrahlt werden, denn alles Leben ist ein Energie zehrender Vorgang. Auch die Wettermaschinerie benötigt gewaltige Mengen an Solarenergie.
Das von den Vereinten Nationen über den Weltklimarat propagierte und „kritikfrei“ gestellte Dogma von der Erde als „Treibbaus“ ist falsch. Es ist ein Gedankenkonstrukt, das fern jedweder Realität ist. Schon die ersten „Nackten Affen“ spürten die Hitze der Sonne am Tage und die kühlende Kälte der Nächte, die erst am folgenden Tage mit aufgehender Sonne beendet wurde. Sie lernten, sich mit Fellen und Kleidung vor den extremen Temperaturschwankungen zu schützen, auch um ihre Körpertemperatur auf konstantem Niveau zu halten. Sie lernten auch das Feuer zu nutzen, um ihre Speisen zu erwärmen, zu braten oder zu kochen. Es war der geniale Physiker Sir Isaak Newton, der nicht nur das „Gravitationsgesetz“ formulierte, sondern experimentell auch das der Natur inhärente „Abkühlungsgesetz“ ableitete. Es wird insbesondere von der Gerichtsmedizin benutzt, um anhand der Körpertemperatur wie der Umgebungstemperatur den Zeitpunkt des Todes zu berechnen. Nur den Klimaexperten“, die in überwiegender Zahl Physiker sind, scheint Newton’s „cooling law“ unbekannt zu sein.
„Wärmedämmung“ schützt nicht das „Klima“, sondern schützt vor dem Klima!
Die ersten Lebewesen, die eine konstante Körpertemperatur besaßen, waren die Vögel. Ihre Körpertemperatur beträgt 37 bis 40° C und diese gilt es konstant zu halten. Wie brachten die Vögel dieses Kunststück fertig? Sie schufen sich ein spezielles Kleid und schafften es auf ganz natürliche Weise, sich vor Kälte zu schützen und auch im ewigen Eis der Pole bei -40 °C und darunter ihre Körpertemperatur konstant zu halten und 80 Grad Temperaturdifferenz zu überleben. Das bedingt zuerst einen sehr raschen Stoffwechsel durch Fressen. Bei der Nahrungsverbrennung verbindet sich Sauerstoff und Kohlenstoff zu Kohlensäure und erzeugt Wärme. Diese ist lebensnotwendig und darf nicht einfach „abgestrahlt“ und abgegeben werden.
Nehmen wir das Alpenschneehuhn, ein Relikt der Eiszeit. Es ist zirkumpolar vertreten und brütet in Grönland, Island, Spitzbergen, im Norden Amerikas und Eurasiens , auf den Aleuten, den Kurilen etc. Alpenschneehühner mausern dreimal jährlich und passen sich bei jedem Wechsel des Federkleids der jeweiligen Umgebung und den Temperaturen an. Schneehühner übernachten im Winter in Schneekammern etwa 25 bis 30 cm unter der Schneeoberfläche. Sie haben nicht Physik studiert und wissen doch am besten, wie man sich erfolgreich vor Kälte, Unterkühlung und Erfrieren schützt, lange bevor Sir James Dewar (1842-1923) um das Jahr 1893 das Dewar-Gefäß zur Aufbewahrung heißer oder kalter Stoffe entwickelte. Es war ein doppelwandiges Vakuummantel-Gefäß, auch Isolier- oder Thermosflasche genannt, um Kaffee möglichst lange heiß oder Eis kalt zu halten. Dazu wird der Vakuummantel teilweise evakuiert und auf der Innenseite verspiegelt, so dass die Wärmeleitfähigkeit und Wärmeabstrahlung reduziert und auch die Konvektion nahezu unterbunden wird. Alle drei Wärmeübertragungsprozesse werden minimiert: durch das Glasgefäß die „Wärmeleitung“, durch die Verspiegelung die „Wärmestrahlung“ und durch die Evakuierung der „Wärmetransport“ durch Konvektion.
Die Schneehühner wie auch die Eisbären, die Pinguine, die Polarfüchse und Polarwölfe wissen nicht, dass Luft die geringste Wärmeleitfähigkeit aller Stoffe von 0,0261 W/ m*K hat, aber sie nutzen dies instinktiv. Die der Glaswolle liegt bei 0,035-0,05 W/m*K, die des Wassers bei 0,6 und des Glases bei 1,0 W/m*K. Durch falsche Unterrichtung glauben die meisten Leute, dass Styropor dämmt. Aber in Wirklichkeit ist es die eingeschlossene Luft, die wie bei der Doppel- oder Dreifachverglasung den Dämmeffekt bringt. Auch der Mensch ist zum Überleben sowohl mit Kälterezeptoren als auch mit Wärmerezeptoren bestückt, wobei die Kälterezeptoren bei weitem, um das Achtfache, überwiegen. Dies zeigt, wie bedeutsam Kälteempfindlichkeit für die Anpassung unserer Vorfahren an Gefilde außerhalb ihrer tropischen Wiege war.
Wenn heute die Fassadendämmung durch Styropor zwecks „Klimaschutz“ propagiert und staatlicherseits den Schülern die Irrlehre eingetrichtert wird, dass „Klimaschutz durch Wärmedämmung“ möglich sei, wenn man der „Schule eine Pudelmütze“ verpasse. Eine Pudelmütze schützt weder das eiskalte Wetter, noch das eiskalte „Klima“, sondern schützt den Kopf vor Kälte und Unterkühlung! Die Schneehühner machen es vor! Auch beim Hausbau hat man schon vor über einhundert Jahren die Luft als Isolator benutzt beim zweischaligen Mauerwerk mit Luftschicht, die wissentlich aber nicht geschlossen wurde, um die Bildung von Kondenswasser und damit die Durchfeuchtung des Mauerwerks zu verhindern.
Ohne konstante Wärmestrahlung der Sonne wäre die Erde ein „Kühlhaus“
Wie überwältigend die Sonnenstrahlung für den Wärmehaushalt ist, zeigen eindeutig der Tagesgang wie der Jahresgang der Temperatur. Es gibt nicht die geringste Korrelation zwischen den Tages- und Jahresgängen von Lufttemperatur und CO2-Gehalt, geschweige denn eine Kausalbeziehung, welche die Behauptung stützen könnte, CO2 wäre ein Klima- oder Treibhausgas. Dies belegen eindeutig die CO2-Messungen, die seit 1957 auf dem Vulkankegel Mauna-Loa auf Hawaii in über 3000m Höhe durchgeführt werden und den Beweis für die Steuerung der „Globaltemperatur“ durch den CO2-Gehalt liefern sollten.
Ist allen, die diese Hypothese glauben und kritiklos propagieren, schon einmal bei genauerem Ansehen der Kurve aufgefallen, dass immer zu Beginn des Herbstes auf der Nordhemisphäre, wenn die Temperaturen zu sinken beginnen, der CO2-Gehalt steigt? Dies geht bis zum Ende des Winters. Dann hat er sein Maximum! Wenn es dann wärmer wird und die Natur zu „grünen“ beginnt, dann sinkt photosynthetisch der CO2-Gehalt, wobei die Temperaturen zum Sommer hin stiegen. Der minimale CO2-Gehalt der Luft von 0,04 Prozent hat nichts mit dem Wetter wie der Temperatur zu tun. Natürlich kann man über „Klimamodelle“ im Computer dem CO2-Molekül eine „Klimasensitivität“ andichten mitsamt einer „radiative forcing“, aber davon „weiß“ das Wetter nichts und richtet sich auch nicht danach. Warum propagiert die UN-Behörde WMO/Genf (World Meteorological Organisation) den „natürlichen Treibhauseffekt“, unterlässt es aber, das CO2 in den Rang eines Wetterelementes zu erheben, um die Wettervorhersagen zu verbessern?
Fazit? Wir brauchen die Sonne als Energielieferanten und wir benötigen unbedingt das Kohlenstoffdioxid der Luft, um über die grünen Pflanzen als Primärproduzenten Nahrung und Energie zum Leben zu haben. Die Behauptung, die Erde sei ein „Kühlhaus“ mit einer Temperatur von -18° C und werde erst durch die „Treibausgase“ auf eine das Leben ermöglichende Temperatur von +15° Celsius erwärmt, ist durch nichts physikalisch gestützt, widerspricht aller Naturbeobachtung. Sie ist ideologisch motiviert und hat in unseren Köpfen eine „Parallelwelt“ geschaffen, die eine Entfremdung vom eigenen Denken bewirkt, auch wenn alles Instinktwissen, das zum Glück unser Verhalten steuert, auf den Kopf gestellt wird.
Beim besten Willen, die Erde kann sich nicht mit der Wärmeenergie, die sie mit 300 000 km/s als elektromagnetische Welle ins Weltall abgestrahlt hat, erwärmen, auch wenn diese von einer fiktiven Spiegelfläche inmitten der Troposphäre zuerst absorbiert und dann zur Erde zurückgestrahlt würde.
Häuser, auch Gewächshäuser sind Beweis, dass die Erde kein „Treibhaus“ ist!
Der Mensch betrat als letztes Glied der Evolution die irdische Plattform, als „Krone der Schöpfung“. Alles war fertig, die Pflanzenwelt, die Tierwelt, die Verteilung von Licht und Wärme. Der Mensch war „Konsument“. Er war auf die pflanzliche wie tierische Nahrung angewiesen. Er musste das Wetter so nehmen, wie es kam und sich ihm anpassen, so wie sich auch die Vegetationsperioden dem Wetter angepasst hatten.
Der Mensch war mit Verstand ausgestattet und einer exzellenten Beobachtungsgabe, die sein Überleben in der Natur, die er für seine Bedürfnisse kulturell veränderte, sicherte. Zuerst war er Jäger und Sammler und lief der Nahrung hinterher, dann vollbrachte er die „Neolithische Revolution“ und wurde zum Ackerbauern und Viehzüchter. Aus leicht ab- und aufzubauenden Zelten und eiszeitlichen Höhlen wurden feste Häuser aus Stein, Lehm und Holz. Im Zuge der Kolonisation importierte er tropische Pflanzen und baute für diese Palmengärten, die er aber mangels „Treibhauseffekt“ beheizen und klimatisieren musste. Er baute Gewächshäuser aus Glas, weil die Pflanzen Sonnenlicht zum Wachsen benötigen. Glas wurde zum modernen Baustoff. Wer es sich leisten kann, baut Wintergärten an sein Haus, in denen er geschützt die Wärme der Sonne genießen kann, ohne dem eiskalten Ostwind ausgesetzt zu sein. Doch sein „Treibhaus“, der Wintergarten, kühlt aus und wird empfindlich kalt, so dass der Hausherr sich ins Haus zurückzieht. Dort springt auf Befehl des Thermostats ständig die Heizung an, um die Wohnung auf konstanter Temperatur zu halten. Da hilft auch die beste Isolierung nichts, wie bei der Thermoskanne.
Nichts aber auch rein gar nichts rechtfertigt die Annahme, dass die Erde ein „Treibhaus“ ist und dass es so etwas wie einen „natürlichen Treibhauseffekt“ gäbe. Ist der Mensch schon so spezialisiert, dass er nur noch „Fachidiot“ und in seinem Spezialgebiet „Experte“ ist, aber ansonsten alles glaubt, was ihm von fachfremden Spezialisten so erzählt wird? Um Kritik zu unterbinden, wird der Mensch wird zum „Schwarmwesen“ deklariert, damit er lernt, sich reaktionsschnell anzupassen und tunlichst nicht seinen eigenen Verstand zu strapazieren. Doch wer es sich so leicht macht, geht in einer “Masse“ auf und wundert sich, wenn er eines Tages zur Besinnung kommt und feststellt, dass er nur manipuliert und fremdgesteuert wurde.
Jeder Spatz mit seinem winzigen Gehirn weiß, wie man sich vor Eiseskälte schützt. Nur die Klimaexperten samt Klimapolitiker predigen, das Klima schützen zu können, indem man Häusern Styropormäntel als Thermokleidung umhängt.
Oppenheim, den 25. Januar 2018 Dr. phil. Dipl.-Meteorologe Wolfgang Thüne