20thMai

Petersberger Klimadialog: Gleichrichter des politischen Meinungsklimas!

„Kanzlerin macht in Klima“, so titelte die Mainzer Allgemeine Zeitung am 7. Mai 2013 und zeigte Angela Merkel in roter Jacke vor einem Gletscher bei Ilulissat in Grönland. In diesem Gewand, Politik ist immer auch Symbolik, wurde sie 2007 von den Medien zur „Klimagöttin“ gekürt und bestieg neben „Klimagott“ Al Gore den Klimathron. Doch der Glanz um die Klimakanzlerin war verblasst und so nutzte sie den Petersberger Klimadialog, um wieder ihre Vorreiterrolle beim „Klimaschutz“ zu betonen und lautstark einen „Weltklimavertrag“ bis 2015 anzumahnen. Doch gleichzeitig gab sie zu, so die Süddeutsche Zeitung, „die Klimarettung muss warten“, denn „der Pfad hin zu einer wirklichen Begrenzung des Klimawandels hat sich als ein komplizierter Weg herausgestellt“. Dieses Eingeständnis hinderte sie nicht auszurufen: „Sie und ihre Regierungen, wir alle haben es in der Hand!“ Aber was?

Bei dem Klimadialog ging es wie immer nur scheinbar um „das Klima“, das nach Definition der Weltorganisation (WMO) in Genf mühevoll aus Wetterdaten berechnet wird und das „mittlere Wettergeschehen“ einer 30jährigen Periode abstrakt darstellen möge. Es ging um die Mehrheit im weltpolitischen Meinungsklima, denn Klima heißt Neigung! Wer Vorreiter sein will, muss um Zuneigung werben und eine schlagkräftige Reiterschaar hinter sich versammeln. Doch der „Klimakrieg“ ist nur ein Scheinkrieg, denn der Gegner „Klima“ ist ein Abstraktum und hat, im Gegensatz zum wirklichen Wetter, keine reale Existenz. Gegen wen wird also der „Klimakrieg“ in Wirklichkeit geführt? Gegen uns Menschen! Ja, denn wir Menschen sollen unsere Aktivitäten einschränken, unsere Vitalität drosseln, denn, so die Klimakanzlerin vor Repräsentanten von 35 Staaten, ein Ansatz für das Zwei-Grad-Ziel sei, dass jeder Einwohner der Erde umgerechnet nur noch zwei Tonnen CO2 pro Jahr ausstoßen dürfe. Damit würde jede sportliche Betätigung, vom Fußball bis zu den Olympischen Spielen, zu einem klimaschädlichen Verbrechen. Denn je höher die Leistung, desto höher der Energiebedarf, desto höher der Bedarf an Nahrung und Sauerstoff, desto höher der Ausstoß an Kohlenstoffdioxid.

„Dialektik der Natur“ – Friedrich Engels und Angela Merkel in Widerspruch

In der Zeit ab 1873 arbeitete Friedrich Engels (1820-1895) auf Bitten von Wilhelm Liebknecht (1826-1900) an einer Schrift gegen den „Wirklichkeitsphilosophen“ Eugen Dühring (1833-1921), um die Entwicklung des Sozialismus von der Utopie zur Wissenschaft aufzuzeigen. Daraus entstand 1878 sein unvollendetes und deswegen wenig bekanntes Buch „Dialektik der Natur“. Dieses Buch blieb selbst Wladimir Iljitsch Lenin (1870-1924) unbekannt und wurde erst 1935 zum 40. Todestag von Engels in Moskau veröffentlicht. Engels würdigt die 1755 von Immanuel Kant (1724-1804) erschienene Schrift „Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels“ wie folgt: „… in Kants Entdeckung lag der Springpunkt alles ferneren Fortschritts. War die Erde etwas Gewordenes, so musste ihr gegenwärtiger geologischer, geographischer, klimatischer Zustand, mussten ihre Pflanzen und Tiere ebenfalls etwas Gewordenes sein, musste sie eine Geschichte haben nicht nur im Raum nebeneinander, sondern auch in der Zeit nacheinander.“

Es ist der allergrößte Denkfehler in Klimaphysik wie Klimapolitik anzunehmen, man könne in Raum und Zeit die Geschichte anhalten und wieder ein zwar für ideal erachtetes aber rein fiktives vorindustrielles natürliches „Wetter- und Klimagleichgewicht“ herstellen. Tempus fugit, nichts ist umkehrbar, alles fließt! Aber schon Engels stellte fest: „Seit einiger Zeit schießen in Deutschland die philosophischen, namentlich die naturphilosophischen Systeme über Nacht zu Dutzenden auf wie die Pilze,… Jeder kann über alles schreiben, und darin besteht gerade die „Freiheit der Wissenschaft“, dass man erst recht über das schreibt, was man nicht gelernt hat, und dass man dies für die einzig streng wissenschaftliche Methode ausgibt.“ Wer in den letzten Jahren die Unmenge klimawissenschaftlicher Pseudoliteratur verfolgt hat, kann die Weitsicht von Engels nur bewundern.

Speziell zum Klima sagte Engels: „Wie der Mensch alles Essbare essen lernte, so lernte er auch in jedem Klima leben. Er verbreitete sich über die ganze bewohnbare Erde, er, das einzige Tier, das in sich selbst die Machtvollkommenheit dazu besaß. Die anderen Tiere, die sich an alle Klimata gewöhnt haben, haben dies nicht aus sich selbst, nur im Gefolge des Menschen, gelernt: Haustiere und Ungeziefer. Und der Übergang aus dem gleichmäßig heißen Klima der Urheimat in kältere Gegenden, wo das Jahr sich in Winter und Sommer teilte, schuf neue Bedürfnisse: Wohnung und Kleidung zum Schutz gegen Kälte und Nässe, neue Arbeitsgebiete und damit neue Betätigungen, die den Menschen immer weiter vom Tier entfernten.“

Größer kann die Diskrepanz zwischen Angela Merkel und Friedrich Engels wohl nicht sein. Der außerhalb der „heißen Zonen“ lebende Mensch muss sich „gegen Kälte und Nässe“ schützen. Er muss sich pauschal vor dem Wetter schützen, daher sein Ur-Wunsch, das Wetter vorhersagen zu können, um sich rechtzeitig auf das kommende Wetter einstellen zu können. Kein Wort bei Engels von Wetterschutz oder gar Klimaschutz. Im Gegenteil, er machte sich über Francis Bacon (1561-1626) lustig, der „Gewalt über die Luft und Erregung von Ungewittern“ anstrebe. Bei Engels auch kein Wort von der Schaffung „globaler Klimagerechtigkeit“, die Angela Merkel auf dem G8-Gipfel 2007 in Heiligendamm vehement forderte. Dies ist auf einer kugelförmigen, rotierenden Erde per se unmöglich.

Wahlprogramm der GRÜNEN fordert ein „Klimaschutzgesetz“

Die Angst vor der Klimakatastrophe hat zu dem zwanghaften Wahn, zu der globalen Phobie geführt, das Klima schützen zu müssen. Darin sind sich alle politischen Parteien jedweder Couleur einig. Einzig die gesellschaftlichen Ziele und Zwecke unterscheiden sich etwas. Um sich abzuheben haben aus Propagandaerwägungen die GRÜNEN, auch um ihre Fortschrittlichkeit zu demonstrieren, in ihr Wahlprogramm zur Bundestagswahl die Forderung nach einem „Klimaschutzgesetz“ aufgenommen. Wie das Gesetz aussehen und das Vorhaben funktionieren soll, darüber kein Wort. Nicht einmal das Schutzobjekt Klima ist bekannt. Doch solange der Mensch keine Möglichkeit hat, Einfluss auf das Wetter und seine ständige Veränderbarkeit und Wechselhaftigkeit zu nehmen, ist Klimaschutz pures Wunschdenken. Aber Friedrich Engels hat Gedanken formuliert, die allen heutigen „Klimaexperten“ die Schamröte ins Gesicht treiben müsste.

Lassen wir Engels sprechen: „Es ist die alte Geschichte. Erst macht man Abstraktionen von den sinnlichen Dingen und dann will man sie sinnlich erkennen, die Zeit sehn und den Raum riechen. Der Empiriker vertieft sich so sehr in die Gewohnheit, des empirischen Erfahrens, dass er sich noch auf dem Gebiet des sinnlichen Erfahrens glaubt, wenn er mit Abstraktionen hantiert.“ Das besagt mit anderen Worten, „dass wir uns erst mit unserem Kopf Abstraktionen von der wirklichen Welt machen und dann diese selbstgemachten Abstraktionen nicht erkennen können, weil sie Gedankendinge und keine sinnlichen Dinge sind, alles Erkennen aber sinnliches Messen ist! Grade wie die Schwierigkeit bei Hegel, wir können wohl Kirschen und Pflaumen essen, aber kein Obst, weil noch niemand Obst als solches gegessen hat.“ Es ist ganz einfach: Man kann weder Obst essen noch Klima schützen!

Obst ist ein Sammelbegriff, eine Abstraktion. Unter Obst vereinen, verstehen wir Äpfel, Birnen, Kirschen, Pfirsiche, Pflaumen. Jede Obstsorte können wir mit ihren vielen Unterarten einzeln essen, aber „Obst als solches“ oder „Ding an sich“ nicht! Keine Hausfrau würde auf den Markt gehen und ein Kilo Obst, Gemüse, Früchte, Käse, Fleisch kaufen wollen. Die Marktfrau würde sie süffisant darauf hinweisen, dass sie eine Auswahl treffen und sich jeweils für ganz bestimmte Sorten bei dem reichhaltigen Angebot entscheiden müsse. Wie sieht die Situation übertragen auf das Klima aus? Wer analog das Klima schützen wollte, müsste sich zuerst unter der Vielfalt an Wetter, das aussuchen, was ihm behagt. Doch hier setzt die völlige Ohnmacht des Menschen ein, die auch allen Klimaexperten und Klimapolitikern bewusst ist. Er kann sich das Wetter nicht aussuchen, sondern muss das Wetter an dem jeweiligen Ort so nehmen, wie es ist und wie es kommt. Er muss sich der breiten Palette an Wetter anpassen, sich notfalls vor ihm schützen. Mit dem Blitzableiter auf dem Dach schützt er nicht den Blitz, sondern das Haus vor Blitzeinschlag.

Das gesamte Vorhaben Klimaschutz ist bei logischer Betrachtung unsinnig, weil die Grund- Voraussetzung, der Schutz des Wetters, prinzipiell unmöglich ist.

Streit um Vorsitz im „Wissenschaftlichen Beirat Globale Umweltveränderungen“

Am 2. Mai 2013 berichtete die Süddeutsche Zeitung, dass seit zwei Monaten der Umweltbeirat WBGU formal nicht mehr existiere, weil sich das Wirtschaftsministerium unter Philipp Rösler (FDP) gegen eine erneute Berufung des Physikers Hans-Joachim Schellnhuber stemme. Die SZ: „Er ist einer der bekanntesten Klimaforscher der Welt, doch das kümmert die Liberalen nicht. … Was seinen Rang ist der Klimaforschung angeht, ist der Begriff „Koryphäe“ für Hans-Joachim Schellnuber ganz gewiss nicht zu hoch gegriffen.“ Die politische Reaktion der Klimakanzlerin ließ nicht lang auf sich warten und schon am 5. Mai meldete die FAZ: „Rösler nimmt Schellnhuber in den Beirat“. Ein Machtwort der Kanzlerin machte dem Personalstreit ein jähes Ende. Die FDP war umgefallen. Der Petersberger Klimadialog konnte beginnen.

Der Physiker Hans-Joachim Schellnhuber wurde von Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) 1991 mit der Gründung des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) beauftrag und zum Direktor bestellt. Im PIK sollte das politisch in Handlung umgesetzt werden, was vorher in dem im Jahr 1975 gegründeten Max-Planck-Institut für Meteorologie unter dem Physiker Klaus Hasselmann anhand von Klimamodellen berechnet wurde. Schellnhuber soll schon in der Schule als „Intelligenzbestie“ aufgefallen sein. Man sagt ihm nach, dass er die Komplexität liebe und das Schwierige ihn anziehe. Er studierte zielgerichtet Physik, spezialisierte sich aber im Fachbereich „Theoretische Physik“ in Santa Barbara, Kalifornien. Sein Spezialgebiet waren „komplexe, nicht lineare Systeme, die sich abrupt und irreversibel ändern können“. Er wäre der ideal für die numerische Wettervorhersage gewesen, denn nichts ist in der Natur komplexer als das Wetter. Er hätte sich als „Koryphäe“ zeigen und unendlichen Ruhm ernsten können.

Tatsächlich ging Schellnhuber den weit bequemeren politisch korrekten Weg. Er floh aus der Komplexität in die Simplizität. Er nahm die Aufnahme an und bekannte freiwillig: „Ich hatte keine Ahnung von Klimafolgenforschung!“ Warum er, der die Komplexität so liebte, vor der Komplexität des Wetters kapitulierte und sich stattdessen der Erforschung der Folgen der Veränderungen der Abstraktion Klima, einem statistisch toten Konstrukt, widmete, das ist ein ungelöstes und von ihm nicht enthülltes Rätsel. Offensichtlich erlag er dem Reiz, in das mächtige Räderwerk der Politik als Berater eingreifen und somit die Geschicke der Welt mitbestimmen zu können. Die Durchsetzung seiner Weltanschauung schien ihm wichtiger als das Streben nach Erkenntnis. Diese Vermutung liegt nahe, hat doch der WBGU in seinem Hauptgutachten 2011 die revolutionäre Forderung nach einem „Gesellschaftsvertrag zur „Großen Transformation“ der Industriegesellschaften“ erhoben.

Dies erinnert an die „Kampagne des Großen Sprungs“ in China unter Mao Tse-tung (1893-1976). In den 1950er Jahren hatte er die „Transformation“ der landwirtschaftlichen und industriellen Produktion gefordert und 1966 das chinesische Volk zur „Großen Proletarischen Kulturrevolution“ aufgerufen. Erinnert sei dabei auch an der „1968er Kulturrevolution“ in Deutschland mit ihren gesellschaftspolitischen Verwerfungen und Veränderungen. Das PIK bot sich ihm als Plattform zur Umsetzung seiner politischen Ideen und Visionen. Dies unterstreicht auch Ottmar Edenhofer als Chefökonom des PIK. Er bekannte in einer Pressemitteilung vom 6. Mai 2013: „Die Energiewende ist eines der größten Experimente, die eine Industriegesellschaft jemals durchgeführt hat. Ein Experiment dieser Größenordnung muss durch wissenschaftliche Politikberatung unterstützt werden. Die Wissenschaft leuchtet die gangbaren Wege aus, es ist aber die Politik, die entscheiden muss, welcher Pfad beschritten wird.“ Klimapolitik ist eindeutig Gesellschaftspolitik, denn bei allem Gestaltungsdrang, kein Politiker auf Erden ist so vermessen zu glauben, er könne die Allgemeine Zirkulation umgestalten und das Wetter seinen Wünschen anpassen.

Es wäre zu wünschen und ist zu fordern, dass die Klimapolitik sich wieder der Wurzeln des Pragmatismus erinnert, wie sie Charles Sanders Peirce (1839-1914) formuliert hat. Pierce sagte: „Es solle nur noch dasjenige Wissen akzeptiert werden, das anhand von Experimenten intersubjektiv nachprüfbar ist und nachgeprüft wurde.“ Ohne experimentellen Beweis ist die Hypothese vom „natürlichen Treibhauseffekt“ nichts als eine ungeprüfte Behauptung, die in ihrer Grundaussage dem von Isaac Newton (1642-1727) formulierten Abkühlungsgesetz (cooling law) widerspricht.

Kohlenstoffdioxid-Konzentration auf Mauna Loa (Hawaii) steigt alarmierend

Ohne Angstkulisse und Weltuntergangsdrohungen läuft in der Klimapolitik nichts! Emotionen sind das probateste Mittel, um den Verstand zu hintergehen und Menschen zu manipulieren. Über die Wissenschaftsredaktion der Presseagentur dpa wurde über die Medien, siehe WELT vom 12. Mai 2013, dass am 9. Mai 2013 auf dem Vulkankegel Mauna Loa in über 3000 Meter Höhe der CO2-Gehalt der Luft 399,6 ppm betragen habe und dabei sei, die magische Grenzen von 400 ppm (0,04 %) zu überspringen.

Die Meldung? Die Konzentration des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids erreicht einen neuen historischen Höchststand. Dies belegten „Messwerte“ aus Stationen, die mehr als 10 Millionen Jahre alt seien. Der Treibhauseffekt könnte vielen Arten ihre Lebensräume nehmen, sagte Michael Mann, der Konstrukteur der angeblichen „Hockey-Schläger-Kurve“. und sprach von einem „Präzedenzfall in der Geschichte der Erde“. Pieter Tans vom US-Wetterbüro NOAA sah in dem Anstieg „keine Überraschung für Wissenschaftler“. Das Verbrennen von Kohle, Öl und Gas sei verantwortlich für die starke CO2-Zunahme. Doch wer die „Klimakiller“ waren, die vor 10 Millionen Jahren gezündelt und diesen Anstieg verursacht haben, darüber erfährt der Leser nichts. Er erfährt auch nicht, wer in den letzten 600 000 Jahren wie den Wechsel zwischen den Eis- und Warmzeiten ausgelöst hat und warum die Eiszeiten zwischen 80 000 und 120 000 Jahre andauerten und die Warmzeiten nur jeweils 10-20 000 Jahre lang waren.

Die Meldung von der höchsten CO2-Konzentration seit mehr als 10 Millionen Jahren hat die Qualität von der Meldung vom 21. August 2000, wonach erstmals seit 50 Millionen Jahren der Nordpol eisfrei gewesen sei. Was war wirklich beobachtet worden. Bei einer Kreuzfahrt zum Nordpol hatte der russische Eisbrecher „Yamal“ eine 1,6 km breite Wasserstraße vorgefunden, die der Wind von Eisschollen freigeweht hatte. Dabei war nur 41 Jahre vorher, genau am 17. März 1959, das Atom-U-Boot „Skate“ der US-Marine wie vor ihm die „Nautilus“ unter den Eisschollen zum Nordpol gefahren und ist dort in offenem Wasser zwischen umher driftenden Eisschollen aufgetaucht. Dies ist durch Fotos belegt! Die Satellitenbeobachtungen der arktischen Eisbedeckung und ihre Variation begannen 20 Jahre später, im Jahre 1979!

Wer sorglos an das Märchen vom Klimabösewicht CO2 glaubt, sollte sich mal in der Geschichte der Wissenschaft erkundigen. Danach hat Joseph Priestley (1732-1804) im Jahre 1774 den Sauerstoff entdeckt und herausgefunden, dass „faulige Luft“ durch Pflanzen wieder aufgefrischt werden kann. Jan Ingenhousz (1730-1799) entdeckte, dass Pflanzen bei Dunkelheit CO2 abgeben und bei Lichteinfluss CO2 aufnehmen und O2 abgeben. Er entdeckte auch, dass die Pflanzen das CO2 nicht dem Boden entnehmen, sondern über die Blätter der Luft entziehen. Dies würde zur Erforschung der Photosynthese. Bei dieser chemischen Reaktion werden über grüne Pflanzen aus CO2 und H2O durch Energiezufuhr (Licht) Traubenzucker und Sauerstoff gebildet. Unsere Existenz beruht auf der Existenz von CO2 in der Luft. Es ist nirgends festzustellen, dass jemals das Wetter durch CO2 in der Luft bisher Schaden genommen hätte oder sich die Lufttemperaturen nach der CO2-Konzentration gerichtet hätten. Warum soll ausgerechnet das Klima über die „Globaltemperatur“ Schaden nehmen? Was nicht wetterschädlich ist, kann nie und nimmer klimaschädlich sein! Die „Eisheiligen“ haben genau so wenig mit der CO2-Konzentration der Luft zu tun wie das „Weihnachtstauwetter“.

Oppenheim, den 15. Mai 2013                                                   Dipl.-Met. Dr. phil. Wolfgang Thüne

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