04thJanuar

Leserbrief zu: Benjamin von Brackel „Ist die Arktis in drei Jahren eisfrei?“

Sehr geehrte Damen und Herren,

Gestatten Sie mir einen kurzen Leserbrief zu obigem Bericht:

„Ich bin als Wetterfrosch sehr beeindruckt und frage mich: Ist es ein Narrativ, das „eisfreie Nordmeer“ im Jahr 2027

oder nur ein Märchen? Ich habe immer das Bild von Skandinavien vor mir: Es erhob sich in der Eisschmelze um etwa

800 Meter in die Höhe und wächst immer noch um Millimeter! Passiert das um Grönland nicht? Oder haben es die

beiden Damen, die die enorme Arbeit vom „Hundert Klimasimulationen“ bewältigten und verdichteten, einfach ignoriert?

Haben die fleißigen Damen es vergessen, was das IPCC in seinem Bericht von 2001 zum Thema Klimavorhersagen

schrieb?  „In climate research and modelling we should recognize, that we are dealing with a coupled non linaer

chaotic system and therefore that the longer terme of future climate status is not possible-“ Klima- wie Wettervorhersagen

sind nur einigermaßen „verlässlich“ und nur bis 14 Tagen möglich. Danach fängt die Kaffeesatzleserei an.

Sodann haben die beiden Damen vergessen, dass „Klima“ nach griechischer Übersetzung „Neigung, Krümmung“

bedeutet, aber fälschlicherweise mit dem „Wetter“ gleichgesetzt wird, obgleich es das „Wetter“ als 30-jähriges mittleres

Wettergeschehen gar nicht gibt. Die „Klima-Vorhersageritis“ ist ein Abfallprodukt der „Spieltheorie“ und hat Anfang der

fünfziger Jahre in der Meteorologie Einzug gehalten. Es wird heute „heilig“ gesprochen. Es ist eine Spielwiese, die der

Politik äußerst nützlich ist und Forschungsgelder in Millionenhöhe freisetzt! Wenn der „Staat“ sparen will, dann liegt

hier der Schlüssel zum Sparen: Millionenfach!“

Mit der Bitte um Abdruck und freundlichen Grüßen

Dr. Wolfgang Thüne, Dipl.-Met., Oppenheim

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